Der Wirtschaftsanteil des Werkstoffsektors am österreichischen BIP beträgt 30%. Der Erfolg des Standorts Österreich ist damit direkt mit innovativer Forschung und Lehre im Bereich Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie verbunden. Die Arbeiten des Institutes konzentrieren sich demnach auf

• die experimentelle und computergestützte Bestimmung der Eigenschaften von Struktur- und Funktionswerkstoffen auf Basis ihres Gefüges (Struktur-Eigenschafts-Beziehung)
• die Charakterisierung metallischer, keramischer und polymerer Werkstoffe, einschließlich heterogener Verbundwerkstoffe und Bauteile, sowie die Kennwertbeurteilung als Basis für einen funktionsgerechten Werkstoffeinsatz
• die Betrachtung von Werkstoffen unter Einbeziehung der Werkstoffgeschichte im Produktlebenszyklus: Herstellung, werkstoffgerechte Konstruktion, Bauteil- und Systemfertigung, Qualitätssicherung, Einsatzfunktion, Lebensdauer, Weiter- und Wiederverwendung, sowie Recycling
• die Entwicklung und Herstellung von Werkstoffen und Bauteilen mit Hilfe innovativer Prozesse (3D-Druck, physikalische Dampfphasenabscheidung, Upcycling, ...)
• die Computersimulation der Mikrostrukturentwicklung für Teilprozesse oder vollständige Werkstoff-Herstellungsrouten (Prozessketten) mit Hilfe skalenübergreifender Ansätze