• Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage entwurfsrelevante Probleme zu lösen und Lösungsvorschläge zeichnerisch zu formulieren.
• Sie können Perspektivenzeichnungen in skizzenhafter Freihandtechnik anfertigen.
• Sie können verschiedenste zeichnerische und malerische Darstellungstechniken anwenden.
• Sie sind in der Lage, ihre Entwurfsgedanken zu illustrieren.

Quelle: Skizze für "Playground 17", Nicolas Rivero, TU Wien 2017

Urbane Konnektivität

Dieses Semester (2023W) nimmt die LVA „Subjektive Räume/Raumutopien“ das Thema „Urbane Konnektivität“ zum Anlass, an ausgewählten Standorten in Wien visionäre Projektideen an wichtigen Infrastrukturkreuzen zu planen, um am Beispiel des Konzepts der „15 Minuten Stadt“, die städtische Erreichbarkeit und Kohäsion zu verbessern. Die Entwürfe werden zeichnerisch als Comic erarbeitet.

Lastenfahrräder, E-Bikes und ein anhaltender Trend zu dezentraler Warenzustellung verändern den öffentlichen Raum und verlagern den Schwerpunkt des öffentlichen Lebens von Konsumzentren auf das „Grätzel“, seine Begegnungszonen und seine konsumfreien Bereiche. Mit dem Wandel der Mobilität ergeben sich neue Perspektiven in Richtung eines verstärkten Umwelt- und Klimaschutzes und neue Möglichkeiten der Stärkung von Stadtraumqualitäten. Die Verbindung der Grätzel untereinander wird wichtiger und trennende Infrastruktur wie stark befahrene Straßen, U-Bahn oder Zuggleise werden schmerzhaft sichtbar.

Im Rahmen der LVA „Subjektive Räume/Raumutopien“ werden Ideen gesucht, die städtische Konnektivität zwischen Stadtbereichen zu verbessern oder wiederherzustellen. Zwischen den Bezirken soll zu Fuß oder mit dem Fahrrad die bequeme Erreichbarkeit verstärkt werden. Die Erschaffung von attraktiven Gemeinschaftszentren an wichtigen Schnittpunkten der Bezirke und Grätzel soll die soziale Interaktion und nachhaltige Mobilität verstärken und der Gesellschaft „verlorenen“ Infrastrukturraum zurückgeben.

Die in der LVA entworfenen Projekte sollen in kurzen Geschichten und immersiven Beiträgen in Comicform illustriert werden. Das Ergebnis sind Erklär-comics, immersive Geschichten, Bauanleitungen, etc., die auf innovative, kreative und kritische Weise Positionen zu städtebaulichen Problemen einnehmen. Individuelle Entwürfe sollen so zeichnerisch in unterschiedlichen Darstellungsmethoden realisiert werden.

Das Medium Comic ermöglicht eine tiefere, immersivere und intimere Erfahrung der Optionen. Themarelevante Arbeiten, so wie das Medium Comic selbst, werden vorgestellt, Zeichentechniken, Stile und Storyboardtypen werden besprochen. Die perspektivische und räumliche Darstellung steht bei der Ausarbeitung der Projekte im Vordergrund.

Im Rahmen der LVA wird es Gastvorträge mit anschließender Diskussion von Alexander Daxböck (Institut für Städtebau/Hochbau, TU Wien) geben.

Einführung und LVA-Beginn: Fr, 20.10.2023 / 15:00-16:00, Seminarraum AD 03-1 (3.Stock)

1. Workshoptermin: Fr, 20.10.2023 / 16:00-19:00 - Treffpunkt Matzleinsdorferplatz U4 zum Skizzieren vor Ort

2. Workshoptermin: Sa. 21.10.2023 / 10:00-13:30 14:30-18:30 - Ausarbeitung des Entwurfs/Storyboard/Figuren im Seminarraum AC0440 / Vortrag über Beispiele zur städtischen Konnektivität und Vorstellung von Studentenprojekten zu relevanten Themen durch Alexander Daxböck (Städtebau, TU Wien) mit anschließender Diskussion.

3. Workshoptermin: So. 22.10.2022 / 10:00-13:30 14:30-18:30 - Seminarraum AC0440 Finalisierung des Entwurfs/rohen Storyboards/Figuren

Danach online Feedback sessions immer Donnerstags:

Donnerstag 2.11.2023 10-13:00

Donnerstag 9.11.2023 10-13:00

Donnerstag 16.11.2023 10-13:00

Donnerstag 23.11.2023 10-13:00

Donnerstag 30.11.2023 10-13:00

Donnerstag 7.12.2023 10-13:00

Finale Session (Presentation): 14.12.2023 10-13:00

Deadline für die Abgaben: 4.1.2023

Die LVA ist teilgeblockt. Die Anwesenheit am Workshop-Wochenende ist unbedingt erforderlich!

• Inhaltliche und skizzenhafte Ausarbeitung des Semesterthemas
• Einführung in das Medium Comic
• Analytisch-technische/kompositorische Bildbesprechung von KünstlerInnenarbeiten
• Individuelle graphische und kompositorische Bildgestaltung, Ausbildung der persönlichen darstellerischen Handschrift

Die LVA "Subjektive Räume / Raumutopien" untersucht das Feld der gestalterischen Zugangsweisen und Kommunikationsmittel unter besonderer Berücksichtigung der zweidimensionalen Darstellungspraxis. Den Studierenden soll eine themenspezifisch kontinuierliche Arbeitsphase ermöglicht werden, die die Umsetzung der individuellen räumlichen Imagination sowie die Aneignung und gezielte Anwendung verschiedener darstellerischer Ausdrucksmittel für die Architekturpraxis zum Inhalt hat. Der Einfluss kultureller Veränderungen und technologischer Neuerungen determiniert die Vorgehensweise. In Ergänzung dazu wird die gestalterische Wirkung und Einflussnahme konkreter Darstellungsmethoden und Darstellungsmittel auf den Entwurfsprozess thematisiert und analysiert.

Kontinuierliches Erarbeiten einer Skizzensammlung, Storyboards
Abschlussarbeit in Form eines Comics

Grundkenntnisse des perspektivischen Skizzierens.