Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, ein professionelles Modell von einem architektonischen, künstlerischen oder Designentwurf unter Rückgriff auf analoge und digitale Produktionstechniken zu fertigen. Die Studierenden erwerben praktisch-handwerkliche Fertigkeiten, aber auch formal-ästhetische Kompetenzen (Bewältigung von Darstellungsfragen, die Maßstab, Material, Abstraktion usw. betreffen).  

In der Lehrveranstaltung werden architektonische Präsentationsmodelle gebaut. In der Regel handelt es sich dabei um Diplomarbeiten, aber auch anspruchsvollere Architekturen aus Masterentwürfen können realisiert werden.

Wenn gerade kein eigener Entwurf vorliegt, bieten wir an, spezielle Architekturen aus einem von uns definierten Programm zu realisieren. Aktuell geht es um in Holz realiserte Projekte die eine besondere ästhetische Qualität aufweisen. Diese sollen zu einem späteren Zeitpunkt in einer Ausstellung gezeigt werden. Das Material wird dann zur Verfügung gestellt. Die Umsetzung beinhaltet die Recherche und nachvollziehbare Herleitung der Gebäude so wie die Erstellung entsprechender digitaler Pläne. 

In Ausnahmefällen können auch Designmodelle und freiere künstlerische Entwürfe erstellt werden. Diese Ergebnisse liegen eher im Bereich des experimentellen Modellbaus und des Prototypenbaus.

Zum Einsatz kommen alle Materialien, die üblicherweise im Modellbau verwendet werden: Kunststoffe, Metalle, Holz, Pappe, etc.

Projektarbeit; die Studierenden erstellen ihre Modelle unter fachkundiger Anleitung und können dabei auf einen Maschinenpark zurückgreifen, der dem Stand modernster Technik entspricht.

Zu Semesterbeginn ist keine Anmeldung nötig. Die Anmeldung erfolgt übers Jahr bei Vorlage von Plänen eines eigenen Entwurfs im Rahmen eines Anmeldegesprächs. Fallweise werden auch Sonderprogramme (etwa für Ausstellungen) und Kooperationsprojekte mit Entwurfsinstituten angeboten. Bitte schreiben Sie eine Mail an christian.kern@tuwien.ac.at zur Terminvereinbarung.

Im Rahmen dieser LVA können Modelle bzw. Teile von Modellen mithilfe von CNC-gesteuerten Maschinen (Lasercutter, 3-Achsportalfräsen) gefertigt werden. Darüber hinaus stehen 3D-Drucker und ein Spritzraum zur Verfügung. Für die Fertigung der Objekte mit CAM Techniken (Computer Aided Manufacturing) werden zusätzlich die vertiefenden Lehrveranstaltungen "Numerische Fertigungsmethoden" (LVA 264.048 VO) und "Digitales Modell" LVA 264.047 VU empfohlen.

Ein Fotostudio bietet die Möglichkeit, das Ergebnis fotografisch zu dokumentieren. Hier empfiehlt sich die vertiefende LVA 264.120 „Architekturfotografie“.

Öffnungszeiten Werkstätte: Montag bis Freitag von 9.00 bis 18.00 Uhr (in den unterrichtsfreien Zeiten ist die Werkstatt geschlossen).

3D Modell physisch

Grundlegende Kenntnisse im Architekturmodellbau. Bereitschaft nach einer Einschulung eigenständig an Maschinen (CNC-Fräse, Lasercutter, kleine Tischkreissäge, Schleifteller etc.) zu arbeiten.