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Förderung der Beteiligung von Frauen in der nutzergenerierten Geodatenerfassung
01.08.2011 - 31.05.2013
Forschungsförderungsprojekt
User Generated Content ¿ von NutzerInnen entwickelte Inhalte in Blogs, Foren, auf Webseiten oder in Communities ¿ ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Auch zur Erfassung geographischer Informationen haben sich eine Reihe kollaborativer Plattformen entwickelt. Die so zusammengetragenen Daten werden als Volunteered Geographic Information (VGI) bezeichnet. Ein typisches Beispiel für VGI ist das OpenStreetMap-Projekt (OSM) , das es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine lizenzkostenfreie Weltkarte zu generieren, die auf Open Source-Software und -Daten basiert. Die Anzahl der Beitragenden ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ¿ der Anteil der aktiv beitragenden Frauen liegt allerdings nur bei ca. 3%. Dies bringt die folgenden Implikationen mit sich: Projekte, die Daten für eine Vielzahl für die Gesellschaft wichtiger Probleme erfassen (z.B. aktuelle Informationen aus Katastrophengebieten), könnten ihre NutzerInnen-Basis verbreitern, wenn sie die Zugangsmöglichkeiten und die Akzeptanz aller relevanten Personengruppen, insbesondere auch von Frauen, erhöhen würden. Neben der Anzahl potentieller KontributorInnen ist aber auch die Qualität der Daten selbst von Bedeutung. Unterschiedliche Personengruppen haben verschiedene Bedürfnisse und Anforderungen an Geodaten, die in derzeitigen Geodatenbanken bisher nicht vollständig abgebildet werden. Der Vorteil von VGI ist, dass räumliche Daten für verschiedenste Gruppen erfasst werden können, ohne von kommerziellen Herstellern abhängig zu sein. Dieses Potential wird in derzeitigen VGI-Projekten, in denen die Hauptzahl der TeilnehmerInnen männlich, jung und gut gebildet ist, noch nicht optimal genutzt. Die Ziele von fem2map sind es daher, mögliche Gründe für die geringe Beteiligung von Frauen in VGI-Projekten zu untersuchen und Strategien zu erarbeiten, mit denen Frauen für VGI begeistert werden können. Weiters soll herausgefunden werden, welche Auswirkungen die geringe Beteilligung von Frauen auf die Geodaten hat. Durch einen Vorschlag zur gender-sensiblen Erweiterung des Datenmodells soll gewährleistet werden, dass auch Daten, die die Lebensrealitäten von Frauen betreffen, eingebracht und erfasst werden. Fem2map möchte einen richtungsweisenden Beitrag dazu leisten, die Beteiligung von Frauen in VGI-Projekten zu fördern und die Berücksichtigung verschiedener Lebensrealitäten in der Erfassung der Geodaten zu gewährleisten.
Personen
Projektleiter_in
Manuela Schmidt
(E120)
Projektmitarbeiter_innen
Georg Gartner
(E120)
Silvia Klettner
(E120)
Institut
E120 - Department für Geodäsie und Geoinformation
Förderungmittel
FFG - Österr. Forschungsförderungs- gesellschaft mbH (National)
Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)
Forschungsschwerpunkte
Media Informatics and Visual Computing: 100%
Schlagwörter
Deutsch
Englisch
nutzergenerierte Geodatenerfassung
VGI
Open Source
Open Source
Externe Partner_innen
Salzburg Research
Publikationen
Publikationsliste