Cloud Powered IT as an Energy Efficiency Enabler: A feasibility Study for Austrian public sector

01.03.2011 - 30.09.2013
Forschungsförderungsprojekt
Der Anstieg an Treibhausgasemissionen ist alarmierend und die Erreichung der Kyoto-Ziele sind ferner denn je. Die Rolle der Informations- und Kommunikationstechnologie zur Reduktion der Emissionen ist unbestritten. Die IKT-Branche ist für 2%-3% der globalen Emissionen und 10% der Emissionen in OECD-Ländern verantwortlich. IKT bietet ein großes Energieeffizienzpotential quer durch alle Wirtschaftssektoren und kann Emissionskürzungen bis zu 15% bringen. Da 75% der IKT-Emissionen durch ihre Anwendung verursacht werden, soll der Anwendungsoptimierung die größte Aufmerksamkeit gewidmet werden. IKT ist eine Schlüsseltechnologie im Kampf gegen globale Erwärmung. Die Schlüsseltechnologie für Energieeffizienz heisst Cloud Computing. Das sind zentralisierte und hoch skalierbare Services, die als weitere Kapazität für Virtualisierung oder Konsolidierung der Ressourcen zu einem Durchbruch der Energieeffizienz führen. Eine zu geringe Auslastung ist der Grund für Energieineffizienz der gegenwärtigen Lösungen. Die Server verbrauchen Energie sind aber unter 6% ausgelastet. Mit anderen Worten, die Energie wird verbraucht aber die verbleibenden Ressourcen von 94% liegen brach. Im öffentlichen Sektor ist die Situation nicht anders. Laut Vivek Kundra, CIO der USA, sind Bundesserver zu rund 7% ausgelastet. Sogar mit dieser niedrigen Auslastung beträgt der Energieverbrauch zwischen 50%-70% des Höchstenergiebedarfs. Die Auslastungsrate und Energieeffizienz kann mit Cloud Computing siginifikant verbessert werden. Diese Techniken erlauben bspw. 16 nicht vollständig ausgelastete Server durch einen einzigen zu ersetzen. Deswegen hat die Europäische Agentur für Netzwerk- und Informationssicherheit (ENISA) Cloud Computing als einen hochprioritären Forschungsbereich erklärt. Der internationale Trend ist deutlich erkennbar. Immer mehr große Unternehmen wie AOL, Starbucks, Canon und Anbieter von erneubaren Energien verwenden Cloud. Einer der größten Anwendungsbereiche von Cloud sind die öffentliche Verwaltung und E-Government. Die Obama-Regierung und andere Regierungen in Deuschland, der Schweiz, Großbritannien, Japan sowie andere haben diese Chance erkannt und bringen die Cloud-Pläne, nicht zuletzt aus Kostengründen sondern auch wegen ihrer Umweltfreundlichkeit voran. Dieses Potential wurde in Österreich erkannt, konkrete Schritte zur Umsetzung wurden jedoch noch nicht unternommen. Die fehlende Umsetzung bedeutet den Verlust der technologischen Wettbewerbsfähigkeit und zukünftigen strategischen Märkte. Applikationen in der öffentlichen Verwaltung haben Anforderungen wie Reliabilität, Verfügbarkeit, Kontinuität und Datensicherheit und sind daher ein repräsentativer Fall für andere Sektoren. Das Ziel des Projekts ist das Setzen der ersten Schritte hin zu einer energieeffizienteren IKT. Dies demonstrieren wir mit der Durchführung einer Machbarkeitsstudie für Cloud Computing in der österreichischen öffentlichen Verwaltung. Die Ergebnisse und Erfahrungen in diesem Projekt können auch für andere Sektoren wie Finanz und Gesundheit verwendet werden. Das Projekt umfasst nicht nur techniche Fragen sondern auch Aspekte des Umweltschutzes, der Energie und Kosteneinsparung. Die Machbarkeitsstudie umfasst u.a. eine Marktstudie, die Prüfung der technologischen Machbarkeit und eine Anforderungsanalyse. Die Ergebnisse liefern eine Entscheidungsgrundlage, um eine effiziente, umweltfreundliche Technologie zu wählen.

Personen

Projektleiter_in

Subprojektleiter_in

Institut

Förderungsmittel

  • Kommunalkredit Austria AG (National) Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC)

Forschungsschwerpunkte

  • Information and Communication Technology

Schlagwörter

DeutschEnglisch
Cloud ComputingCloud Computing
Energieeffizienzenergy efficiency
CO2-ReduktionsmaßnahmeLow Carbon
MachbarkeitsstudieFeasibilty Study
österreichische öffentlichen VerwaltungAustrian Public Sector