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Komplexitätsreduzierende Middleware-Technologien für Agile Logistik
01.09.2010 - 28.02.2013
Forschungsförderungsprojekt
Die Entwicklung von Software für komplexe verteilte Systeme, bei denen viele unterschiedliche Teilnehmer miteinander in sehr dynamischen Situationen kommunizieren und sich koordinieren müssen, ist heute sehr aufwendig. Der Grund liegt darin, dass jeder Teilnehmer unterschiedliche Anforderungen stellt: Teilnehmer können typischerweise Mobile Geräte, Embedded Geräte oder auch Enterprise-Server sein. Je nachdem gibt es entsprechend dem heutigen Stand der Technik zwar unterschiedliche Softwareunterstützung ("Middleware" genannt), die man in der Softwareentwicklung verwenden kann. Damit wird vermieden, dass der immer mit hohen Risiken verbundene Eigenanteil bei der Softwareentwicklung gesenkt wird. Das große Problem dabei ist jedoch, dass es heute keine einzige Middleware gibt, die (1) perfekt alle gewünschten Anforderungen in den jeweils benötigten Kombinationen von Anforderungen abdeckt und die (2) sehr einfach zu verstehen und verwenden ist. Das führt dazu, dass viele unterschiedliche Middlewares gleichzeitig in einer Software verwendet und integriert werden müssen, die Komplexität dadurch unnötigerweise steigt, Entwicklungsprojekte daher oft scheitern oder viel Kosten verursachen. Im vorliegenden AGILOG Projekt soll ein konzises Middleware-Design erforscht werden, das die oben genannte Komplexität vermeidet. Es soll ein einziges Middlewarekonzept spezifiziert werden, das beliebigsten Anforderungen mit einem einheitlichen und vor allem agilen Softwarearchitekturstil begegnen kann. Das Ziel ist es, dass Anwendungsprogramme alle unvermeidlichen Änderungs- und Erweiterungswünsche, die im Laufe ihres Life-Cycles auf sie zukommen, sehr schnell und flexibel umsetzen können. D.h. dass sogenannte "Architekture-Breakers" vermieden werden können, die ansonsten zu einem extrem kostspieligen Re-Design der Software führen würden. Um die in AGILOG zu erforschenden Konzepte zu evaluieren, sollen entsprechende Bewertungskriterien entwickelt werden, die die Komplexität von Software, die sogenannte Fremdpakete ("Third Party Software" wie z.B. Middleware einbindet) bewerten. Zuletzt sollen die entwickelten Middlewarekonzepte auch noch eine hohe Performance und Skalierbarkeit aufweisen und sich automatisch und dynamisch an veränderte Rahmenbedingungen anpassen können. An Hand von Use-Cases aus dem Bereich der Logistik, konkret das Management der Koordination von LKW-Fahrzeugen in großen Fuhrparks, sollen die Proof-of-Concepts erbracht werden. Am Ende des Projekts werden wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen, wie eine solche Middlewarekonzeption aussieht, wie sie zu bewerten ist und welches Potential hinsichtlich Kosteneinsparungen in der Softwareentwicklung sie in sich birgt. Die entwickelten Prototypen dienen ausschließlich dem Proof-of-Concept und sollen ein hohes Verwertungspotential aufweisen. Firmen brauchen diese Erkenntnisse, um sich auf das Risiko einer Umstellung in ihrer Softwareentwicklung einzulassen - genau dieses Know-How und diese Kompetenz sollen im AGILOG Projekt entwickelt werden.
Personen
Projektleiter_in
Eva Kühn
(E185)
Projektmitarbeiter_innen
Alexander Marek
(E185)
Thomas Scheller
(E185)
Institut
E185 - Institut für Computersprachen
Förderungsmittel
FFG - Österr. Forschungsförderungs- gesellschaft mbH (National)
Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)
Forschungsschwerpunkte
Information and Communication Technology
Schlagwörter
Deutsch
Englisch
Softwareentwicklung
software development
Middleware
Middleware
Kommunikation, Koordination
communication, coordination
Parallelisierung
parallelization
Logistik
Logistics
Publikationen
Publikationsliste