Grundlagen zur Weiterentwicklung von Aus- und Weiterbildung im Bereich der barrierefreien Mobilität

01.03.2010 - 31.12.2011
Auftragsforschungsprojekt
Im Bereich der Mobilität der Zukunft steht vor großen Umwälzungen. Sowohl bei den gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Rahmenbedingungen der Mobilität als auch im Bereich der Mobilität und der Verkehrstechnologie stehen grundlegende Veränderungen bevor. Der Begriff der Barrierefreiheit, mit dem ursprünglich vor allem der Abbau von physischen Mobilitätsbarrieren gemeint war, kann bei Berücksichtigung von physischen, psychologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten als eines der bestimmende Leitmotive für die Mobilität der Zukunft angesehen werden. In dieser umfassenden Definition impliziert Barrierefreiheit die Integration von unterschiedlichen Disziplinen in interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungsansätzen. Integration ist darüber hinaus einer der Megatrends in Mobilität und Personenverkehr, sei es auf der Ebene von unterschiedlichen Verkehrsträgern, von technischen mit organisatorischen und finanziellen Maßnahmen, oder von Forschung, Entwicklung, Produktion, Betrieb und Marketing. Dieser Trend zur Integration muss sich auch in einem zeitgemäßen Ausbildungssystem widerspiegeln. Neben einer entsprechend interdisziplinären Ansätzen ist aus didaktischer Sicht anzustreben, den Studenten umfassende Selbststeuerungskompetenzen zu vermitteln, die ihnen einen prozessorientierten Einsatz verschiedenster Kompetenzbündel erlaubt. Die Studie ist ein Beitrag dazu, das österreichische Bildungssystem für die Herausforderungen der Mobilität der Zukunft zu rüsten, um Österreich hier eine internationale führende Rolle zu sichern. Die Studie verfolgt die folgenden Teilziele: (1) eine Bestandsaufnahme des bestehenden mobilitätsrelevanten Ausbildungssystems in Österreich, (2) die Erarbeitung eines Anforderungsprofils basierend auf den Herausforderung der Mobilität der Zukunft , (3) die Identifikation und Bewertung unterschiedlicher Maßnahmen hinsichtlich ihres Kosten-Wirksamkeitsverhältnisses, (4) die Erstellung eines / mehrere Konzepte, in denen unterschiedliche Maßnahmen kombiniert und konkrete Umsetzungsschritte aufgezeigt werden. Die Analyse erfolgt in mehreren Arbeitsschritten. In der Bestandsaufnahme wird mittels Dokumentenanalyse und Unterrichtsbeobachtung der aktuelle inhaltliche, didaktische und organisatorisch-institutionelle Stand der österreichischen Ausbildungslandschaft analysiert. Bei der Erstellung des Anforderungsprofils wird der Einbindung der relevanten Stakeholder großes Gewicht beigemessen; deren Wissen, Vorstellungen und Erwartungen werden in Einzelinterviews und Workshops erhoben, wobei wiederum inhaltliche, didaktische und organisatorische Fragen berücksichtigt werden. Ein internationaler Vergleich wird einerseits die Position Österreichs im europaweiten Vergleich und andererseits mögliche Best Practice-Beispiele für zukünftige Maß-nahmen und Konzepte ermitteln. Aus den genannten Informationen werden mögliche Maßnahmen abgeleitet und mittels heuristischer Verfahren bewertet. Die Kombination von Einzelnmaßnahmen zu Konzepten soll die Ausnützung von Synergien ermöglichen, eine passende Aufbau- und Umsetzungsstrategie die Umsetzungsorientierung der Studienergebnisse sicherstellen.

Personen

Projektleiter_in

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Auftrag/Kooperation

  • FFG - Österr. Forschungsförderungsgesellschaft mbH

Forschungsschwerpunkte

  • Energy and Environment

Schlagwörter

DeutschEnglisch
MobilitätMobility
Ausbildungeducation
Barrierefreihetbarrier-free
Behinderunghandicap
IntegrationIntegration

Externe Partner_innen

  • Factum Chaloupka & Risser OHG
  • FH Technikum Wien

Publikationen