E-business Registry Permitting Enterprise Liaisons

01.05.2010 - 31.10.2012
Forschungsförderungsprojekt
Das Projekt ERPEL zielt auf eine e-Business Registry ab, welche als Basis für die Durchführung von on-the-fly e-Business Transaktionen zwischen ERP Systemen dient. Unter on-the-fly e-Business Transaktionen verstehen wir Transaktionen zwischen Geschäftspartnern, die zuvor noch keine Geschäftsbeziehung miteinander eingegangen sind. Zu diesem Zwecke müssen sich die Geschäftspartner auf Grund ihrer geschäftlichen und technischen Fähigkeiten zuerst finden. Dies wird durch die ERPEL Registry unterstützt. Heute werden Registries zwar erfolgreich innerhalb eines Unternehmens eingesetzt, doch gibt es kaum Erfolgsgeschichten über den Einsatz von öffentlichen Registries zur Unterstützung von inter-organisationalen Geschäftsbeziehungen. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass die Einträge in solchen Registries oft nicht als vertrauenswürdig empfunden werden. Um Falsch- bzw. Scheineinträge zu verhindern, erfolgt beim ERPEL Registry ein Datenabgleich mit Firmenverzeichnissen von staatlichen bzw. halbstaatlichen Einrichtungen. Desweiteren haben Firmen üblicherweise wenig Vertrauen in andere Firmen, die sie nicht kennen. Zur Vertrauensbildung in diesem Bereich werden wir auf bekannte Techniken im Bereich der sozialen Netzwerke aufsetzen. Dadurch versuchen wir Partnernetzwerke im ERPEL Registry abzubilden. Um einen geeigneten Geschäftspartner zu finden, ist es wichtig über dessen geschäftliche Fähigkeiten Bescheid zu wissen, oder in anderen Worten zu wissen welche Produkte dieser Partner anbietet. Normalerweise warten Unternehmen ihr Produktportfolio im ERP System. Jedoch hat kaum ein Unternehmen Interesse daran dieses Portfolio in einer anderen Datenquelle ¿ dem Registry ¿ zu warten. Daher entwickeln wir eine Lösung zur nahtlosen Integration des Produktportfolios aus den ERP Systemen der beteiligten Hersteller in die ERPEL Registry. Damit unterschiedliche Produktangaben mit unterschiedlichen Namen und Beschreibungen für dieselben Produkte nicht ausufern, wenden wir semantische Technologien für die Produktklassifikation an. Schließlich muss die Suche in der Registry auch die technischen Fähigkeiten eines potentiellen Geschäftspartners eindeutig offenlegen, um eine Interoperabilität zu garantieren. Überladene Geschäftsdokumentstandards, fehlende Choreographien für Interaktionen zwischen Partnern, und eine Vielzahl von möglichen Kommunikationsprotokollen stellen derzeit jedoch ein Hindernis für eine effektive Suche dar. Daher folgt ERPEL einem Bottom-Up Ansatz zur Definition von Geschäftsdokumenten welcher nur die Kernbestandteile der Dokumente und eindeutig definierte Erweiterungsmechanismen vorgibt. Auch werden eindeutige Choreographien für Partnerinteraktionen festgelegt. Desweiteren wird für ERPEL ein Kommunikationsprotokoll, das speziell die Bedürfnisse von Klein- und Mittelunternehmen berücksichtigt, als zu unterstützender Default festgelegt. Diese eindeutigen Spezifikationen ermöglichen die Entwicklung von sogenannten Business Service Interfaces, welche in die ERP Systeme integriert werden können. Ein Business Service Interface garantiert die nahtlose Ausführung von on-the-fly e-Business Transaktionen zwischen Kunden unterschiedlicher ERP Systeme.

Personen

Projektleiter_in

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Förderungsmittel

  • FFG - Österr. Forschungsförderungs- gesellschaft mbH (National)

Forschungsschwerpunkte

  • Information and Communication Technology

Schlagwörter

DeutschEnglisch
Organisationsübergreifende SystemeInter-organizational Systems
GeschäftsdokumentenstandardsBusiness Document Standards
E-Business RegistryE-Business Registry
Semantische ERP-SystemeSemantically Enabled ERP-Systems

Externe Partner_innen

  • Smejkal Ges.m.b.H.
  • BMD Systemhaus GmbH
  • Paradigma Unternehmensberatung GmbH
  • MEGA ELEKTRO GmbH
  • BOC Unternehmensberatung GmbH
  • Blue Monkeys GmbH
  • MESONIC Softwareentwicklung GmbH