Recognition and Pseudonymization of Personal Data in Paper-based Heatlth Records

01.04.2010 - 30.09.2012
Forschungsförderungsprojekt
e-Health erfordert die gemeinsame Nutzung patientenbezogener Daten unabhängig von Ort und Zeit. Die Elektronische Krankenakte verspricht die Kommunikation zwischen Anbietern medizinischer Leistungen zu verbessern und so die Qualität der Behandlung zu erhöhen und gleichzeitig die korrespondierenden Kosten zu senken. Die elektronische Form der Krankenakte ermöglicht die strukturierte und gleichzeitig erweiterbare Speicherung von medizinischen Daten. Dies ermöglicht nicht nur deren effiziente Verwendung in klinischen Studien sondern auch, bedingt durch erhöhte Datenmengen, die Verbesserung der statistischen Signifikanz der Studienergebnisse. Während sich in manchen Bereichen die digitale und strukturierte Speicherung von Gesundheitsdaten bereits durchgesetzt hat, werden dennoch täglich gewaltige Mengen an papierbasierten Krankenakten produziert. Aus rechtlichen Gründen müssen diese enormen Datenmengen bis zu 30 Jahre aufbewahrt werden und können aufgrund der papierbasierten Speicherungsform kaum für Studien verwendet werden. Darüber hinaus verbieten Datenschutzgesetze die Verwendung von Dokumenten mit personenbezogenen und medizinischen Daten in klinischen Studien. Diese Faktoren führen schlussendlich zu klinischen Studien mit teuren Datenakquisitionsphasen und einer beschränkten Anzahl an Untersuchungseinheiten. Dieses Projekt entwickelt Methoden zur automatischen Erkennung und Pseudonymisierung von personenbezogenen Daten in papierbasierten Krankenakten, mit dem Ziel klinischen Studien existierende medizinische Daten zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig die Privatsphäre des Patienten durch die Pseudonymisierung der personenbezogenen Daten zu schützen. Die Detailziele dieses Projekts sind die Entwicklung neuer Methoden zur (i) automatischen Identifikation personenbezogener Daten gemäß der österreichischen Datenschutzgesetzgebung, (ii) automatischen Anreicherung der OCR Daten papierbasierter Krankenakten mit standardkonformen Metadaten (z.B. HL7) und (iii) automatischen Pseudonymisierung personenbezogener Daten in Krankenakten. Durch die Projektergebnisse profitieren österreichische Gesundheitsdienstleister in zweierlei Hinsicht: (i) Stärkung der klinischen Forschung in Österreich, da mit geringerem Ressourceneinsatz (Zeit, Kosten) zuverlässigere Ergebnisse produziert werden können sowie gleichzeitig der Schutz vertraulicher Daten garantiert und somit gesetzlichen Anforderungen entsprochen werden kann und (ii) Stärkung des Patientenvertrauens durch pseudonymisierte Speicherung der Gesundheitsdaten.

Personen

Projektleiter_in

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Förderungsmittel

  • FFG - Österr. Forschungsförderungs- gesellschaft mbH (National)

Forschungsschwerpunkte

  • Information and Communication Technology

Schlagwörter

DeutschEnglisch
PseudonymisierungPseudonymization
DatenschutzPrivacy
Semantische Systemesemantic systems