Wie viel kostet die Erschließung eines Baugebiets der Standortgemeinde? Wie beeinflussen Bebauungstyp, Lage, vorhandene Infrastrukturnetze, aber auch die föderale Fiskalpolitik und die sozioökonomische Bewohnerstruktur eines Wohngebiets die langfristigen Effekte (v.a. Infrastrukturausgaben und Steuereinnahmen) auf den kommunalen Haushalt? Ziel des Forschungsprojekts, das in Kooperation mit den Büros Emrich Consulting, ILS Dortmund, Gertz Gutsche Rümenapp sowie kommunal dialog ¿ Büro Aufhauser-Pinz bearbeitet wird, ist die Entwicklung eines Berechnungstools ("NÖ Infrastrukturkosten Kalkulator - NIKK"), das diese langfristigen Effekte abschätzt und vergleichbar macht. Die Berechnung erfolgt auf Basis von Erfahrungswerten unter niederösterreichischen Rahmenbedingungen einerseits, und nutzerspezifisch einzugebenden Parametern konkreter Planungsgebiete andererseits. Das Tool soll einen Vergleich von einzelnen Standorten ermöglichen bzw. eine überschlägige Einnahmen-/Ausgabenbetrachtung von Wohngebieten zu einem frühen Zeitpunkt der Planung erlauben und so zu einem nachhaltigen Umgang mit Grund und Boden beitragen.