Quantenchromodynamik unter extremen Bedingungen

01.01.2010 - 31.12.2012
Forschungsförderungsprojekt
Quantenchromodynamik, die grundlegende Theorie der starken Kernkraft, beschreibt letztere durch niemals direkt beobachtbare Quarks und Gluonen. Durch Beschleunigerexperimente mit Schwerionen kann die Quantenchromodynamik bei extremen Temperaturen und Dichten experimentell untersucht werden, und diese Experimente lieferten Hinweise auf einen neuen Materiezustand, dem Quark-Gluon-Plasma, mit überraschend stark kollektivem Verhalten, das durch konventionelle Methoden nicht erklärt werden konnte. Stattdessen stellte sich eine aus der Superstring-Theorie kommende ¿holographische¿ Beschreibung von stark gekoppelten Eichtheorien bei hohen Temperaturen über 5-dimensionale Geometrien mit darin eingebetteten schwarzen Löchern als erfolgreich heraus. Mit dem neuen Beschleuniger LHC am CERN werden demnächst Schwerionen-Kollisionsexperimente bei wesentlich höheren Energien als bisher möglich, und dabei könnte der theoretisch erwartete Übergang zu einem intrinsisch schwach gekoppelten Quark-Gluon-Plasma beobachtet werden. Ein solches würde neue kollektive Effekte wie zum Beispiel nicht-Abelsche Plasmainstabilitäten ermöglichen. Das Ziel dieses Projektes ist die Analyse von Gleichgewichts- und Nicht-Gleichgewichtsphänomenen eines Quark-Gluon-Plasmas und seine Charakterisierung in den beiden Fällen von intrinsisch starker und schwacher Kopplung.

Personen

Projektleiter_in

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Förderungmittel

  • FWF - Österr. Wissenschaftsfonds (National) Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)

Forschungsschwerpunkte

  • Außerhalb der TUW-Forschungsschwerpunkte: 100%

Schlagwörter

DeutschEnglisch
Quark-Gluon-PlasmaQuark-gluon plasma
QuantenchromodynamikQuantum chromo dynamics
Thermische FeldtheorieThermal field theory
AdS/CFT-KorrespondenzAdS/CFT correspondence
SchwerionenkollisionenHeavy ion collisions

Publikationen