Im Zuge der Errichtung einer Wildbrücke mit geometrischer Freiform ist die Forschungsgruppe Ingenieurgeodäsie mit der Konzeption und der Neuentwicklung eines Messsystems zur Erfassung der geometrischen Abweichungen von der Sollform und der geometrischen Veränderungen infolge variierender Belastungszustände während des Bauprozesses betraut worden. Merkmale dieses Messsystems sind einerseits die autarke Funktionsweise und andererseits die raumkontinuierliche Erfassung der Geometrie. Mit dem entwickelten Messsystem sind baubegleitende Messungen vor Ort sowohl an einem Probebauwerk als auch an der Wildbrücke durchzuführen. Für die Auswertung der Messergebnisse ist eine Methode zu entwickeln und softwaretechnisch zu implementieren, die die raumkontinuierlich erfassten geometrischen Änderungen berechnet, bewertet und für die weitere Verwendung in strukturmechanische Berechnungen aufbereitet. Überwiegende Anteile dieses Forschungsprojektes sind Neuentwicklungen, teilweise methodischer Natur.