Die direkte Einbettung von objektbezogenen Daten in die Objekte selbst würde enorme Verbesserungen hinsichtlich der Verfügbarkeit, des Datenmanagements, der Verfolgbarkeit, der Herkunftskontrolle versprechen. Heutzutage werden sog. RFID Tags eingesetzt, um Verbesserungen dieser Art in gewissen Anwendungsfeldern zu erzielen. Technische bestehen diese RFID Tags aus einem Einzelchip, der mit einer externen Antenne verbunden ist. Sowohl die externe Antenne, als auch die Verbindung zum Chip tragen wesentlich zu den Gesamtkosten bei und verursachen Einbußen an Zuverlässigkeit. Um die Anwendbarkeit auf weitere Applikationen und Objektkategorien auszudehnen, ist es in einer kommenden Generation von Tags notwendig, dass auch die Antenne, die sowohl zur Energieversorgung als auch zur Kommunikation verwendet wird, am Chip integriert wird. Dann wäre der gesamte RFID Tag nur so groß wie ein kleines Korn, und es würde auch keiner weiteren Komponenten und Verarbeitung bedürfen. Für einige Anwendungen könnten solche intelligenten Datenkörnchen einfach in Papier eingebettet werden (Dokumente, Tickets, Reisepässe, Banknoten, Vignetten). In einigen Anwendungen würde eine größere Datenmenge eingebettet werden müssen, die in einer vernünftigen Transaktionszeit zu übertragen wäre. Aus diesem Grund (und auch wegen der integrierten Antenne) müssen völlig neue Transaktionstechnologien untersucht werden, die vielfach höhere Datenraten erlauben, als sie heutzutage in Verwendung sind. Dieselbe Technologie könnte auch Verwendung finden als Inter-Chip-Kommunikation ohne galvanische Verbindung (bonds) für die Kommunikationssignale. In zukünftigen Anwendungen erwarten wir, dass solche intelligenten Datenkörnchen zusätzliche Funktionalitäten unterstützen, beispielsweise die Überwachung physikalischer Parameter (Temperatur, Druck, Feuchtigkeit, usw.) Dies würde zusätzliche Anwendungen eröffnen: Heimautomation, Sicherheitsüberwachung, medizinische Überwachung, Kontrolle der Kühlkette bei Nahrungsmitteln und temperaturempfindlichen Medikamenten.