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Die Entwicklung von Institutionen unter neuen Rahmenbedingungen - eine Studie über die OeNB
01.03.2009 - 30.04.2011
Forschungsförderungsprojekt
Seit der Einführung der Europäischen Währungsunion hat sich das institutionelle Setting der nationalen europäischen Zentralbanken stark verändert. Ihre Rolle im politisch-ökonomischen Prozess musste redefiniert werden. Dieses Projekt hat sich die Aufgabe gestellt Einblick in die mögliche zukünftige Entwicklung dieses Prozesses der institutionellen Evolution einer Nationalbank zu gewähren. Dabei werden drei Hauptaufgaben gestellt. Erstens wird das Projekt eine detaillierte Analyse der Transformation der Österreichischen Zentralbank, der OeNB, von einer nationalen makroökonomischen Institution zu einer internationalen, kontinentalen Mesoinstitution, erstellen. In diesem Zug werden die Konzepte meso-ökonomisch und Intitution extensiv diskutiert und ihre Bedeutung geklärt - eine nicht-triviale ontologische Herausforderung. Zweitens - da die OeNB sich in verschiedenen Gründen von einem primären Regel-Macher zu einem Regel-Verwender entwickelt hat, wird sich das Projekt des existierenden theoretischen Wissens aus dem Feld der Institutionellen Evolutionären Ökonomie bedienen, um diesen Prozess zu untersuchen. Daher wird sich das vorgeschlagende Forschungsvorhaben die Ökonomie mit einem evolutionären Zwei-Ebenen Framework betrachten, in welchem eine generative Ebene einer operativen gegenüber steht. Die OeNB hat wichtige Teile ihrer Fähigkeit verloren direkt monetäre Bestimmungen/Politik zu generieren, und muss nun monetäre Bestimmungen/Politik als integraler Teil des europäischen Systems der Zentralbanken durchführen - diese Transition vom generieren von Macht zum operieren von Macht schreit nach einer theoretischen Untersuchung. Drittens wird das Projekt die evolution von Meso-Institutionen mit zeitgenössischen Forschungsmethoden analysieren, speziell durch Entwicklung eines algoritmischen, Regel-basierten Systems, implementiert als Simulationswerkzeug um qualitative Entscheidungsunterstützung zu ermöglichen. Auf der einen Seite lernen Agenten (wie bspw. die OeNB) mit der schrittweisen Evolution von Strategien, Normen und Regeln der politischen Ökonomie umzugehen, und andereseits wird sich das ökonomische Umfeld endogen durch selbstorganisation institutioneller Statements verändern. Diese explorative Software Unterstützung für die theoretischen Argumente, welche in diesem Projekt erarbeitet werden, ist hochgradig innovativ und neu, wobei aber selbstverständlich existierende State-of-the-Art Theorien überdacht werden.
Personen
Projektleiter_in
Gerhard Hanappi
(E105)
Projektmitarbeiter_innen
Manuel Scholz-Wäckerle
(E105)
Institut
E105 - Institut für Stochastik und Wirtschaftsmathematik
Förderungmittel
Österreichische Nationalbank, Jubiläumsfonds (National)
Österreichische Nationalbank, Jubiläumsfonds
Forschungsschwerpunkte
Außerhalb der TUW-Forschungsschwerpunkte: 75%
Modeling and Simulation: 25%
Publikationen
Publikationsliste