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Produktivität, Löhne und Bildung in alternden Gesellschaften
01.03.2009 - 30.06.2013
Forschungsförderungsprojekt
Der vorhersehbare Rückgang und die Alterung der Arbeitsbevölkerung in den meisten Industrieländern wird den Druck auf umlagefinanzierte Sozialsysteme erhöhen. Um die Nachhaltigkeit dieser Systeme zu garantieren, ist ein Produktivitätswachstum zwingend. Neben technologischem Fortschritt, Humankapitalinvestition, ökonomischen Strukturen etc. wird das Produktivitätswachstum wesentlich von der Altersstruktur der Arbeitsbevölkerung beeinflusst. Diesbezüglich stellt sich die Frage, ob eine alternde Arbeitsbevölkerung das Produktivitätswachstum hindert und die "demographische Last" (das Verhältnis der Personen im Ruhestand zu jenen im Arbeitsprozess) verstärkt. Um die Beziehung zwischen Produktivität und Altersstruktur der Arbeitsbevölkerung zu untersuchen, folgen wir der Literatur und wählen die Firmenebene als geeignete Untersuchungseinheit. Unsere Studie basiert auf dem erst seit kurzem (September 2008) verfügbaren Panel eines Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Datensatzes für Österreich für die Jahre 2002-2005. Während der Laufzeit des Projektes werden die Daten kontinuierlich erweitert. Ein erstes Ziel dieses Projektes ist es festzustellen, ob ein höherer Anteil von älteren Arbeitnehmern einen negativen Effekt auf die Produktivität auf Firmenebene hat. Die Anwendung von Paneldatenmethoden erlaubt es uns, für unbeobachtete (zeitinvariante) Heterogenität sowie für die Endogenität der unabhängigen Variablen zu kontrollieren. Ein weiteres Ziel ist eine Sensitivitätsanalyse der Ergebnisse in Bezug auf die Wahl der Altersstrukturvariablen. Es ist offensichtlich, dass die Alterszusammensetzung der Arbeitsbevölkerung - charakterisiert durch den Mittelwert, aber auch durch die Varianz der Altersverteilung - die Produktivität auf Firmenebene beeinflusst. Drittes Ziel unseres Projektes ist es, das Alters-Produktivitätsprofil dem Alters-Lohnprofil gegenüberzustellen. Basierend auf bisherigen theoretischen und empirischen Studien erwarten wir, dass diese beiden Maße divergieren, wobei für jüngere Altersgruppen Löhne unter der Produktivität und für höhere Altersgruppen Löhne über der Produktivität lägen. Das vierte Ziel unseres Projektes ist die Kontrolle für Weiterbildungsmaßnahmen auf Firmenebene, d.h. ändert sich das Alters-Produktivitätsprofil, wenn wir für Weiterbildungsmaßnahmen kontrollieren? Ebenso werden wir testen, ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer mehr von den Weiterbildungsmaßnahmen profitieren, d.h. ob Weiterbildungsmaßnahmen die Löhne und die Produktivität auf Firmenebene unterschiedlich beeinflussen. Abschließend werden wir unsere Analyse auch auf Sektoren vs. Firmenebene durchführen, um zu überprüfen, ob externe Produktivitätseffekte zwischen Firmen des gleichen Sektors bestehen. Zusammenfassend stellt unsere Studie die erste umfangreiche Analyse der Altersstruktureffekte von Arbeitnehmern auf die Firmenproduktivität unter Verwendung eines Paneldatensatzes für Österreich dar. Außerdem soll das Projekt den Anstoß zu der kontinuierlichen Aufbereitung eines Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Datensatzes geben, der für weitere interessante Fragestellungen im Bereich der Arbeits- und Betriebsökonomie von großem Interesse wäre.
Personen
Projektleiter_in
Alexia Fürnkranz-Prskawetz
(E105)
Projektmitarbeiter_innen
Inga Freund
(E105)
Institut
E105 - Institut für Stochastik und Wirtschaftsmathematik
Förderungmittel
FWF - Österr. Wissenschaftsfonds (National)
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)
Forschungsschwerpunkte
Außerhalb der TUW-Forschungsschwerpunkte: 60%
Computer Science Foundations: 20%
Modeling and Simulation: 20%
Schlagwörter
Deutsch
Englisch
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Publikationen
Publikationsliste