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A04/08 Stoffbilanzierung für Nährstoffe auf Einzugsgebietsebene (KE 2011 offen)
01.12.2008 - 31.03.2011
Auftragsforschungsprojekt
Basierend auf der EU-Wasserrahmenrichtlinie und deren Umsetzung in ös-terreichisches Recht sind bis 2009 erste Bewirtschaftungspläne inkl. Maß-nahmenprogramme zur Erreichung des guten Gewässerzustandes bzw. des guten ökologischen Potentials in allen Gewässern Österreichs zu erstellen und diese alle 6 Jahre zu aktualisieren. Als Grundlage dafür dienen jene Da-ten, die gemäß WRRL (Anhang II, 1.4) und WRG (§§59 und 59a) über Art und Ausmaß der signifikanten anthropogenen Belastungen erhoben und vorgehalten werden. Für die stoffliche Belastung sind dies vorwiegend Daten über punktförmige und diffuse Einträge in Oberflächengewässer. Um die Auswirkungen der notwendigen Maßnahmen zur Erreichung des gu-ten Zustandes überprüfen zu können, ist es erforderlich die Stoffbilanzen des Einzuggebietes zu kennen. Emissionen aus Punktquellen sowie Konzentrati-onen und Frachten von Stoffen in den Gewässern können messtechnisch er-fasst werden. Hingegen für diffuse Emissionen, Retention und Abbau in Grund- und Oberflächengewässern ist dies in der Form nicht möglich. Diese Größen müssen über Modellansätze berechnet werden. In Deutschland wurde dafür das Modell MONERIS (Modelling Nutrient Emis-sions in River Systems) im letzten Jahrzehnt entwickelt. In Österreich und dem Donaueinzugsgebiet wurde für eine großräumige Nährstoffbilanzierung MONERIS erstmalig angewandt (Umweltbundesamt, 2005; daNUbs, 2005). Das Modell hat seine Stärken vor allem bei größeren Betrachtungseinheiten (>100 km2) durch einen vertretbaren Datenaufwand und einen im Vergleich zu anderen Modellen guten Pegelabgleich (ATV-DVWK, 2004). Die erste ös-terreichische Anwendung des Modells hat gezeigt, dass das Modell für die Nährstoffbilanzierung auf nationaler Ebene geeignet ist, es in einigen Berei-chen jedoch aufgrund des alpinen Charakters zahlreicher österreichischer Flusseinzugsgebiete Bedarf zur Anpassung ausgewählter Berechnungsan-sätze gibt. In Deutschland wird in einer Zusammenarbeit zwischen dem Umweltbun-desamt Dessau, der Universität Karlsruhe und dem IGB Berlin intensiv an einer Weiterentwicklung von MONERIS gearbeitet, wobei das Modell für Nährstoffe optimiert und auf Schwermetalle ausgeweitet werden soll. Die in diesem Antrag vorgeschlagenen Arbeiten sollen daher in enger Zusammen-arbeit mit den Forschungsaktivitäten in Deutschland durchgeführt und ent-sprechende Erfahrungen auch für Österreich nutzbar gemacht werden. Dieses Projekt soll ebenfalls dazu genutzt werden, eine einheitliche und leicht verfügbare Datenbasis zur Anwendung des Modells auf zentraler Ebe-ne zu schaffen. Neben den Berechnungen über MONERIS zur Bestimmung der einzelnen Eintragspfade wird als übergeordnetes Kontrollinstrument eine Nährstoffbi-lanzierung auf Nationaler Ebene (Exporte/Importe/ Lagerveränderungen und Bilanzdefizite) berechnet und in weiterer Folge die Auswirkungen verschiedener Szenarien auch auf dieser Bilanzebene über-prüft.
Personen
Projektleiter_in
Matthias Zessner-Spitzenberg
(E226)
Projektmitarbeiter_innen
Gudrun Dorninger
(E226)
Jens-Oliver Gabriel
(E226)
Adam Sandor Kovacs
(E226)
Stephanie Natho
(E226)
Zdravka Saracevic
(E226)
Andre Spindler
(E226)
Lorenz Stelzl
(E226)
Simon Thaler
(E226)
Gerald Vejrosta
(E226)
Institut
E226 - Institut für Wassergüte und Ressourcenmanagement
Auftrag/Kooperation
Umweltbundesamt GmbH
Forschungsschwerpunkte
Energy and Environment
Schlagwörter
Deutsch
Englisch
Flussgebietsmanagement
river basin mangement
Nährstoffbilanzen
nutrient balances
Regionaler Stofffluss
Regional Substance Flow
Externe Partner_innen
Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie
Publikationen
Publikationsliste