Anbahnungsfinanzierung für die Projekteinreichung des Projekts "Erwinia contra Malus: Towards an improved cooperation between research on host and pathogens"

01.07.2008 - 30.09.2008
Forschungsförderungsprojekt
Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und Mikroorganismen sind mannigfaltig und spielen eine bedeutende ökologische Rolle z.B. Endyophten, symbiotische Beziehungen oder Wirt-Pathogen Wechselwirkungen. Obwohl bei wissenschaftlichen Untersuchungen dabei natürlich immer beide Seiten betrachtet werden müssen, ist es im Regelfall doch so, dass die Forscher dabei stark auf eine Seite fokussiert sind, und die andere Seite eher vernachlässigen. Das geplante ITN soll versuchen einen Brückenschlag zwischen den Forschungsgruppen zu erreichen und junge Nachwuchswissenschaftler darauf zu trainieren beide Seiten zu betrachten. Wissenschaftliche Workshops, Austausch zwischen den Partnern sowie gemeinsame Zusammenarbeit an wissenschaftlichen Fragestellungen (Workpackages) sollen den Jungforschern, die im Regelfall entweder von der Pflanzenseite oder von der Mikroorganismenseite kommen, auch das nötige Know-How für ihre zukünftigen Forschungstätigkeit zu vermitteln. Im Rahmen des ITN wird das die Wirt-Pahogen-Wechselwirkung zwischen dem Apfel (Malus domestica) und dem Erreger des Feuerbrands (Erwinia amylovora) als Beispiel herangezogen. Dabei wird einerseits eine der wichtigsten Obstarten in Europa und andererseits eine der derzeit gefährlichsten Apfelkrankheiten, gegen die es derzeit keine befriedigenden Bekämpfungsmöglichkeiten gibt, thematisiert. Die geplanten Untersuchungen sollen mögliche Resistenzmechanismen studieren und darauf aufbauend die Züchtung von resistenten Sorten ermöglichen. Die zu erwartenden synergistischen Effekte die aus der Zusammenarbeit zwischen Pflanzen und Pathogenspezialisten resultieren, sollen für die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet und für die Planung zukünftiger Kooperationen beispielhaft sein. Die wissenschaftlichen Forschungsarbeiten beinhalten eine Vielzahl innovativer Ansätze: 1. Nutzung des erst vor kurzem entschlüsselten und noch nicht veröffentlichen Apfelgenoms 2. Nutzung des erst vor kurzem entschlüsselten und noch nicht veröffentlichen Genom des Pathogens 3. den Einsatz von Fluoreszenz markierten Erwinia-Stämmen 4. die Verwendung einer einzigartigen Erwinia-Stammsammlung 5. die Veränderung von Plasmiden zur Erforschung von Pathogenizitätsfaktoren 6. vorhandene Kreuzungspopulationen zwischen einer anfälligen Kultursorte und 3 verschiedenen resistenten Apfelwildformen 7. Verwendung des neuen, aktuellen Konzepts von cisgenen Pflanzen auf Basis der identifizierten Resistenzgene Zusätzlich zu den wissenschaftlichen Workshops sollen den Jungforschern noch weitere Qualifikationen vermittelt werden. Dies inkludiert eine intensive Einführung in Projektmanagement inklusive der international anerkannte Zertifizierung zum (Junior) Projekt Manager sowie eine Schwerpunkt in Richtung Öffentlichkeitsarbeit. Je nach den Bedürfnissen der einzelnen Forscher gibt es auch die Möglichkeiten Training in soft skills (Teamwork, Kommunikationsstrukturen, Führen etc) und Personal skills (Sprachen, Präsentationstechniken, IT-Fähigkeiten) durchzuführen. Diesbezüglich wird für jeden Jungforscher zum Beginn seiner Einstellung ein maßgeschneiderter Trainingsplan erarbeitet werden.

Personen

Projektleiter_in

Institut

Förderungmittel

  • FFG - Österr. Forschungsförderungs- gesellschaft mbH (National) Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)

Forschungsschwerpunkte

  • Außerhalb der TUW-Forschungsschwerpunkte: 100%

Schlagwörter

DeutschEnglisch
Erwinia amylovoraErwinia amylovora
ApfelApple

Publikationen