Heat-To-Fuel soll die nächste Generation der Produktion von Biotreibstoffen im Transportsektor aufzeigen. In diesem Projekt werden wettbewerbsfähige Preise für Biotreibstoffe (< 1 €/l) bei höheren Treibstoffqualitäten und signifikant reduzierten Treibhausgaseinsparungen angestrebt. Mit Heat-To-Fuel will man steigende Energieeinsparungspotentiale (> 20 %) und eine verbesserte Energieversorgungssicherheit durch die Nutzung von lokalen Brennstoffen, welche nicht nur lokale Jobs sichern sondern auch neue entstehen lassen, erreichen. Der große Vorteil der Kombinierung von bestehenden Technologien, wie im Heat-To-Fuel Projekt, ist, dass man die Schwächen der einzelnen Technologien kompensieren kann. Fischer Tropsch (FT) und Aqueous Phase Reforming (APR) stellen vielversprechende Technologien für die effiziente Produktion von 2nd Generation Treibstoffen dar. Derzeit erlauben jedoch ökonomische Grenzbedingungen keine Implementierung dieser Technologien, gleich wie bei vielen anderen Biotreibstofftechnologien. Deshalb stellt die Kombination eines FT- und APR-Reaktors die Basis dar, um diese Grenze zu überwinden. Die großen Mengen an organischen Abfällen (aus der Hydrothermal Liquefaction (HTL) oder andere Abfallströmen) können in einem APR-System in H2 umgewandelt werden. Neben feuchten, organischen Abfällen können auch trockene Abfälle verwertet werden, z.B. zur Dampfproduktion für die Vergasung, zur HTL und APR Vorwärmung oder zur FT Wärme-Kühlung ohne externe Einheiten zu nutzen. Die Nutzung der Synergien dieser Technologien maximiert die Effizienz des Gesamtprozesses. Mit dem Heat-To-Fuel Projekt ist es möglich eine Vielfalt an Brennstoffen für die Biotreibstoffproduktion zu nutzen, die Versorgungskosten zu reduzieren und die Effizienzen für eine flexible und zukunftsträchtige Umsetzung zu steigern.