NE-IF: Super-4-Micro-Grid - Nachhaltige Energieversorgung im Klimawandel, Projekt 818954

01.01.2009 - 31.03.2012
Forschungsförderungsprojekt
NE-IF: Super-4-Micro-Grid - Nachhaltige Energieversorgung im Klimawandel Die Verknappung der fossilen Ressourcen durch den Bedarfsanstieg der Industrieländer und die Industrialisierung der Schwellenländer wird zukünftig einerseits die Versorgungssicherheit beeinträchtigen und andererseits den Klimawandel beschleunigen. Die Nachhaltige Energieversorgung läuft zukünftig in zwei Richtungen mit zentralen und dezentralen Technologien. Zentrale Technologien stellen die hydraulischen Kraftwerke mit Fluss- und Pumpspeicherkraftwerken sowie großen Windparks dar, die an die Übertragungs-netze angebunden werden. Dezentrale Technologien stellen Microgrids mit der Einbindung von Photovoltaik, Solarthermie, Geothermie, Kleinwasserkraft, Kleinwindanlagen und Biomasse-Cogeneration dar. Durch den Klimawandel ist zu erwarten, dass Extremwetterlagen eine überwiegend regenerative Energieversorgung ungünstig beeinflussen können. Durch überregionale Vernetzung der dezentralen und zentralen Technologien kann ein Ausgleich zwischen Regionen hergestellt werden. Zentrale Pumpspeicheranlagen können Reserve- und Ausgleichsenergie bereitstellen bzw. Überschussenergie aufnehmen und damit Dargebotsschwankungen ausgleichen. Die voraussichtlichen Einflüsse des Klimawandels können aus Analysen von Aufzeichnungen von historischen Wetterdaten und Extremereignissen gewonnen werden. Die Auswirkungen auf die hydraulische Energiewandlung werden methodisch durch die Abflusswahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Mittelungsperioden aus zu bestimmenden Abflusszeitreihen abgeleitet. Bei Wind- und Solarenergie werden die, zur Berechnung der Einspeisevergütungen von der Ökobilanzgruppe verwendeten, historischen Zeitreihen als Grundlage verwendet. Aus den historischen Wetteranalysen und der Extrapolation der Klimaänderungen können auch die gekoppelten Risiken der Erzeugungseinschränkung aus mehreren Arten von regenerativen Quellen evaluiert werden und hieraus Erkenntnisse über das Risiko mindernde gemischte Erzeugungsstrategien gewonnen werden. Als Ergebnisse werden gefunden: Welcher regenerative Erzeugungsmix ist für eine risikoarme Vollversorgung erforderlich? Welche jahreszeitliche regenerative Deckungsrate ist bei welcher Effizienzsteigerung möglich? Wie können die Risiken durch regenerativen Erzeugungsmix und Energiespeicherung minimiert werden? Wie können die Risiken durch weiträumige Vernetzung der Windenergie vermindert werden (Ausbau des europäischen Übertragungsnetzes)? Ist durch Einsatz von Pumpspeicherkraftwerken eine regenerative Vollversorgung möglich? Welche Effekte lassen sich durch Verwendung von Fahrzeug-batterien zur Speicherung von Überschussenergie und zur Rückspeisung in das Netz erzielen?

Personen

Projektleiter_in

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Förderungmittel

  • FFG - Österr. Forschungsförderungs- gesellschaft mbH (National) Bereich Thematisches Programm Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)

Forschungsschwerpunkte

  • Climate Neutral, Renewable and Conventional Energy Supply Systems: 70%
  • Environmental Monitoring and Climate Adaptation: 10%
  • Efficient Utilisation of Material Resources: 10%
  • Sustainable Production and Technologies: 10%

Schlagwörter

DeutschEnglisch
nachhaltige Energieversorgungsustainable energy
KlimawandelClimate Change
VersorgungssicherheitResilience
Wasser- u. Winddargebotwater and wind resources
Einbindung von Micro Gridsintegration of micro grids

Externe Partner_innen

  • Vorarlberger Illwerke AG
  • Verbund Austrian Hydro Power AG
  • Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
  • TIWAG - Tiroler Wasserkraft AG
  • Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie

Publikationen