AWEEMSS - Analyse der Wirkungsmechanismen von Endenergieffizienz-Maßnahmen und Entwicklung geeigneter Strategien für die Selektion ökonomisch-effizienter Maßnahmepakte

01.02.2008 - 28.02.2010
Forschungsförderungsprojekt
In Österreich stieg der Endenergiebedarf in den letzten Jahren um etwa 2,7% jährlich an. Mittel- bis langfristig ist eine Deckung dieses Mehrbedarfs bei gleichbleibender Versorgungssicherheit und bei gleichzeitiger Erreichung der Kyoto-Ziele durch eine reine Erhöhung der Produktion kaum realisierbar. Eine nachhaltige Sicherung der europäischen und vor allem auch der österreichischen Energieversorgung kann nur durch einen massiven Anstieg der Effizienz der Nutzung von Energie gewährleistet werden. Erste rechtsverbindliche Ziele für die Forcierung von Energieeffizienz werden in der Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen (2006/32/EG) formuliert. Diese fordert die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union auf, ab Jänner 2008 ihre Nachfrage nach Endenergie bis zum Jahr 2016 um insgesamt 9 % gegenüber dem Baseline-Szenario zu reduzieren. Die ambitionierten Ziele der Richtlinie 2006/32/EG werden von den Forderungen des Aktionsplan für Energieeffizienz der Europäischen Kommission noch übertroffen. Dieser verlangt eine Reduzierung der Endenergienachfrage von mindestens 20% bis zum Jahr 2020. In beiden EUPapieren wird die Reduzierung der Endenergienachfrage im Besonderen auch durch die Durchführung von direkt Endkunden-bezogenen Energieeffizienz-Maßnahmen gefordert. Unter Energieeffizienz-Maßnahme sind in diesem Zusammenhang all jene Maßnahmen zu verstehen, die ¿in der Regel zu überprüfbaren und mess- oder schätzbaren Energieeffizienzverbesserungen führen¿ (Definition laut Richtlinie 2006/32/EG). Darunter fallen sowohl Förderprogramme für den verstärkten Einsatz energieeffizienter Technologien, als auch Informationskampagnen zur Weckung des Bewusstseins der Bevölkerung für die Problematik, sowie finanzpolitische Instrumente als Anreizsteuerung für einen effizienten Umgang mit Energie. Die genaue Kenntnis der Wirkungsweisen und der Potentiale dieser Energieeffizienz- Maßnahmen sind die wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung von Strategien für eine zielorientierte und wirtschaftsverträgliche Zielerreichung.

Personen

Projektleiter_in

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Förderungmittel

  • FFG - Österr. Forschungsförderungs- gesellschaft mbH (National) Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)

Schlagwörter

DeutschEnglisch
Aktionsplanaction plan
Energieeffizienzenergy efficiency
Reduzierung der EnergienachfrageReduction of energy demand

Publikationen