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FRIENDLY SUPPLY CHAINS - Indikatoren-Konzept für die verkehrsträgerübergreifende Bewertung von Transportketten am Beispiel der Versorgung mit Grundnahrungsmitteln in Europa
01.04.2008 - 30.09.2011
Auftragsforschungsprojekt
Kurzfassung Unter anderem aufbauend auf den Ergebnissen und anknüpfend an die Empfehlungen des Logistik-Austria-Plus-Projektes "Milky Ways" (2004-2005) und des ISB-Grundlagenforschungsprojektes "Freight on Rail Austria" (2003-2005) wird ein Indikatorenkonzept zur Bewertung von Transportketten anhand von Gütergruppen der internationalen NST/R-Gliederung für verderbliche Grundnahrungsmittel erstellt. Da "Performance" im ursprünglichen Sinne die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit von Transportvorgängen in der mikroökonomischen Analyse bedeutet, soll angesichts der Diskussionen um Klimaschutz und die Umweltproblematik von Straßengüterverkehren dieser Begriff in einen erweiterten sachpolitischen Bewertungszusammenhang gestellt werden. Dazu ist der Performance-Begriff einerseits in Hinblick auf die Ansprüche der Akteure in der Transport- bzw. Wertschöpfungskette auf den verschiedenen Verkehrsträgern zu konkretisieren und andererseits in Richtung "metaökonomischer" Kennziffern und Zielgrößen, wie zur Umwelt- und Klimaverträglichkeit, zur Energieeffizienz, zur Auslastung der Verkehrsinfrastruktur, zu den Rahmenbedingungen für Verlagerungen im Modal Split oder in Hinblick auf Transportprodukt- und Technologiezyklen, zu ergänzen. Damit sollen die verkehrsplanerischen Grundlagen vertieft und die Argumentation für verkehrspolitische Weichenstellungen, wie für intermodale Verkehre, in Richtung der Stakeholder erleichtert werden. Wegen der anspruchsvollen güterspezifischen Anforderungen an die Logistikprozesse und die Transportläufe wurden die NST/R-Gütergruppen 12 und 14 (wie Molkereiprodukte, Bier, nichtalkoholische Getränke) als Objekte für die Ausarbeitung eines systematischen Indikatoren-Konzeptes ausgewählt. Dabei handelt es sich um erfolgreiche Exportgüter mit hohem Markenwert und großer Marktreichweite, gleichzeitig aber auch um beliebte Importwaren bei österreichischen Konsumenten. Daraus resultiert ein international rasch wachsender Warenaustausch durch die Erschließung neuer Absatzmärkte, der mit einem hohen Verkehrsaufkommen verbunden ist. Die hohen Anforderungen an die Transportkette ergeben sich aus den Vorschriften für die Produktqualität, aus der variierten Verderblichkeit der Produktpaletten (etwa bei den Molkereiprodukten) und aus der Feinverteilung in der Senke des Konsums, die diese Waren für den Konsumenten nahezu überall verfügbar machen. Daran knüpfen sich logistische Ansprüche der Verlader, die eine Spezialisierung der Transporteure und eine besondere Qualifizierung des Personals erfordern. Außerdem gelten für solche Transporte etliche Ausnahmeregelungen von Verkehrsbeschränkungen, um die regelmäßige Rohstoffversorgung der Erzeugungsstätten als auch die zeitgerechte Belieferung des Handels sicherzustellen. Gerade bei anspruchsvollen Logistikketten gewinnt der Straßengüterverkehr einen immer größeren Marktanteil, obwohl die Mehrzahl der Erzeugungsstandorte und viele Handelsläger eine multimodale Anbindung aufweisen, die eine Verlagerung von Transporten auf die Bahn technisch ermöglichen würde. Einer von vielen Gründen, das Güterverkehrsgeschehen mit einem umfassenden Bewertungsverfahren aus allen Blickwinkeln der Akteursinteressen zu beobachten und aktiv verkehrspolitisch zu gestalten.
Personen
Projektleiter_in
Bardo Hörl
(E280)
Projektmitarbeiter_innen
Annemarie Resch
(E280)
Anna Trauner
(E280)
Institut
E280 - Institut für Raumplanung
Auftrag/Kooperation
BMVIT
Forschungsschwerpunkte
Außerhalb der TUW-Forschungsschwerpunkte: 100%
Schlagwörter
Deutsch
Englisch
Transportkette
supply chain
Lebensmitteltransporte
foodstuffs transport
Externe Partner_innen
DÖRR, Heinz, DI Dr., Ingenieurkonsulent für Raumplanung und Raumordnung
Universität für Bodenkultur, Departement für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Publikationen
Publikationsliste