Antimikrobielle Wirkung von Molkenproteinfilmen als aktive Lebensmittelverpackungsmaterialien

01.05.2006 - 31.01.2007
Eigenprojekt
In den vergangenen Jahren gerieten bedingt durch die mangelnden oder nachteiligen Eigenschaften herkömmlicher Verpackungsmaterialien für Umwelt und Lebensmittel so genannte aktive Verpackungsmaterialien verstärkt ins Interesse von Wissenschaft und Öffentlichkeit. Während der letzten 15 Jahre gewann in diesem Zusammenhang die Erforschung von aus Molkenproteinen hergestellten Verpackungsfolien und -filmen zunehmend an Bedeutung. Während Molke in früherer Zeit als "Abfallprodukt" bei der Herstellung von Käse angesehen wurde, ist man sich heute der wertvollen Inhaltsstoffe bewusst. Für die Verpackung von Lebensmitteln mittels solcher Molkenproteinfilme liegt ein besonderes Interesse auf deren antimikrobieller Wirkung, die entscheidend für die Haltbarkeit und Stabilisierung des verpackten Lebensmittels ist. Als auf Mikroorganismen hemmend oder sogar abtötend wirkende Substanzen wurden in der Molke vor allem Lactoperoxidasesystem, Lactoferrin und Lysozym identifiziert. In der vorliegenden Arbeit wurden zunächst Filme aus Molkenproteinkonzentrat hergestellt und diese mit Keimen von Escherichia coli sowie Sporen von Bacillus subtilis verkeimt. Mittels verschiedener Methoden wurde die Kolonienzahl nach mehreren Tagen im Vergleich zur Ausgangskeimzahl bestimmt. Es zeigte sich, dass die Molkeninhaltsstoffe zwar keinen nennenswerten Einfluss auf die Sporen von Bacillus subtilis hatten, jedoch bei den vegetativen Keimen von Escherichia coli eine eindeutige Wachstumshemmung bewirkten.

Personen

Projektleiter_in

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Schlagwörter

DeutschEnglisch
MolkenproteinWhey protein
Aktive LebensmittelverpackungsmaterialienActive foodpackaging materials
Antimikrobielle EffekteAntimicrobial effects

Externe Partner_innen

  • Lactoprot AG

Publikationen