Sol-Gel Beschichtungen zur Adsorption von Kontaminationen unter Weltraumbedingungen

01.08.2007 - 31.03.2011
Auftragsforschungsprojekt
Maßnahmen zur Kontrolle molekularer Kontaminationen in Weltraumfahrzeugen werden derzeit nur am Boden getroffen. Dies ist ausreichend, wenn die der Grad an Kontaminationen beim Start signifikant unter den EOL-Anforderungen gehalten werden kann. Mit zunehmender Empfindlichkeit optischer Komponenten können sogar on-ground Anforderungen nur schwer eingehalten werden, was wenig Spielraum für die Leistungsfähigkeit im Orbit läßt. Die Machbarkeit einer aktiven Kontrolle von Kontaminationen im Orbit wurde bereits gezeigt (e.g. Hubble Space Teleskop) wo Patronen mit Zeoliten neben der kritischen Hardware plaziert wurden. Der nachteil dieser Lösung ist ein relativ kleines Volumen/Oberflächen-Verhältnis der Zeolite; daher wird nach Anwendungen solcher Materialien in Form von Beschichtungen gesucht. Europäische Entwicklungen sind im gange, bei einer Reihe anstehender Weltraummissionen bei denen aktive Kontaminationskontrolle wünschenswert wäre. Ziel des Projekts ist die Machbarkeit von Fallen für molekulare Kontaminationen zu zeigen, die als Beschichtungen aufgebracht werden, um empfindliche optische oder Kontaminationsanfällige Komponenten zu schützen. Die Beschichtungen werden über den Sol-Gel Prozeß hergestellt, der die gleichzeitige Optimierung unterschiedlicher Eigenschaften (Porosität, optische Eigenschaften, etc.) erlaubt. Ein multifunktionelles Schutzsystem wird auf diese Weise entwickelt.

Personen

Projektleiter_in

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Auftrag/Kooperation

  • FFG - Österr. Forschungsförderungsgesellschaft mbH
  • ESA / ESTEC

Forschungsschwerpunkte

  • Non-metallic Materials: 50%
  • Surfaces and Interfaces: 50%

Schlagwörter

DeutschEnglisch
Beschichtungencoatings
Sol-Gel Prozeßsol-gel processing
Adsorptionadsorption
Hybridmaterialienhybrid materials

Publikationen