Österreich hat im Rahmen des Kyoto-Protokolls und der darauf aufbauenden „Lastenteilung“ innerhalb der EU-15 die rechtlich verbindliche Verpflichtung übernommen, die Emissionen von Treibhausgasen in der Verpflichtungsperiode 2008-2012 um 13% gegenüber dem Niveau von 1990 zu reduzieren. In der „Strategie Österreichs zur Erreichung des Kyoto-Ziels“ (BMLFUW 2002) und der „Anpassung der Klimastrategie Österreichs zur Erreichung des Kyoto-Ziels 2008-2012“ (BMLFUW 2007) wurden unter anderem für den Bereich Verkehr Maßnahmen definiert, die zur Erreichung der gesetzten Ziele beitragen sollten. Weiters beschreibt die „Energiestrategie Österreich“ aus 2010 Maßnahmen im Bereich der Mobilität um die Zielvorgaben des im Dezember 2008 verabschiedeten Energie- und Klimapaket der Europäischen Union zu erreichen (BMWFJ/BMFLUW 2010). Im Bericht zur „Begleitung des politischen Entscheidungsprozesses zur Ermittlung von Sektorzielen gemäß dem Klimaschutzgesetz“ aus 2013 schließlich wurden Maßnahmen aus dem Verkehrs- und Mobilitätssektor konkretisiert und potentielle Reduktionseffekte in Tonnen CO2-Äquivalente abgeschätzt (Anderl, et al. 2012). Manche der dort genannten Maßnahmen weisen zwar hohe Reduktionspotentiale auf, konnten jedoch mit herkömmlichen Berechnungsmethoden nicht oder nur unzureichend quantifiziert werden. Im Rahmen des vorliegenden Projekts sollen die Reduktionspotentiale ausgewählter Maßnahmen im Bereich des Personenverkehrs quantifiziert werden. Zur Anwendung kommt dabei das vom Auftragnehmer im Rahmen eines früheren Werkvertrags für das Umweltbundesamt entwickelte Modell MARS-UBA.