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A 3 - Nachhaltige Wasserstoffproduktion in Österreich
01.02.2007 - 23.10.2008
Forschungsförderungsprojekt
Neben der Wirtschaftlichkeit von Verfahren zur Bereitstellung von erneuerbarer Energie spielt zunehmend auch die Betrachtung der Nachhaltigkeit eine Rolle. Während im Bereich der Bereitstellung von Strom und Fernwärme verstärkt auf kleine, dezentrale Anlagen und die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen gesetzt wird, gibt es im Bereich der Flüssigtreibstoffe, abgesehen von der Produktion von Biodiesel, lediglich erste Ansätze in diese Richtung. Für die Verwendung von Wasserstoff als automotivem Energieträger wird zwar in den Bereichen Betankung/Speicherung sowie Motorentechnik intensiv geforscht, lediglich bei der Bereitstellung des notwendigen Wasserstoffs stützt man sich nach wie vor auf die konventionellen, meist auf Rohöl oder Erdgas basierten zentralen Quellen. Dabei kann gerade der Energieträger Wasserstoff über verschiedene Wege erzeugt werden. Als Ausgangsmaterial bietet sich in Österreich Biomasse an, die über verschiedene Prozesse zu Wasserstoff umgesetzt werden kann. Das Spektrum der verwertbaren Biomasse umfasst Holz, Stroh, Energiepflanzen, aber auch biogene Abfallstoffe aus industriellen Produktionsprozessen. Verfahren zur H2 Herstellung aus erneuerbaren Rohstoffen basieren auf thermischer (Vergasung- oder Pyrolyse) oder fermentativer (Mikroorganismen) Transformierung der Rohstoffe. Während für Vergasungsprozesse bereits Demonstrationsanlagen existieren, steht die Technologie der fermenta-tiven Erzeugung erst am Anfang, wobei erste Ergebnisse als durchaus viel versprechend zu bewer-ten sind. Ein weiteres Verfahren ist die H2 - Reformierung aus Biogas, wobei die Biogastechnologie als etablierte Technologie angesehen werden kann, insbesondere im Hinblick auf die zahlreichen Anlagen, die in Österreich gebaut wurden und werden. Die Reformierung von Wasserstoff aus Biogas wird zur Zeit in Umsetzungsprojekten erprobt. Mittels einer Studie soll die Herstellung, Speicherung und Nutzung von H2 für Verwertungsszenarien im automotiven Bereich - im speziellen Wasserstoff für direkte Verwertung im Verbrennungsmotor oder Wasserstoff für Brennstoffzellenantriebe - für unterschiedliche Herstellungsver-fahren und Anlagengrößen untersucht werden. Das Hauptaugenmerk soll dabei weniger bei der Wirtschaftlichkeit, als in den Bereichen Bewertung der technologischen Wirkungsgrade der gesam-ten Prozessketten, Life Cycle Analysis (LCA), Ökologie und regionaler Integration liegen. Wichti-ge Fragestellungen dabei sind jene nach dem Einsatz nachwachsender Rohstoffe als Einsatzstoff und zur Energiebereitstellung für den Herstellungsprozess sowie jene nach dezentraler Produktion und Produktion ¿on demand¿. Ergebnis dieses Projektes soll eine technische und ökologische Bewertung der zur Verfügung ste-henden Technologien für die Erzeugung von Wasserstoff aus Biomasse und dessen Anwendung in Brennstoffzellen oder Verbrennungsmotor sein.
Personen
Projektleiter_in
Anton Friedl
(E166)
Projektmitarbeiter_innen
Angela Miltner
(E166)
Institut
E166 - Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und technische Biowissenschaften
Förderungmittel
FFG - Österr. Forschungsförderungs- gesellschaft mbH (National)
Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)
Forschungsschwerpunkte
Sustainable Production and Technologies: 50%
Modeling and Simulation: 50%
Schlagwörter
Deutsch
Englisch
Biotreibstoffe
Biofuels
Wasserstoffproduktion
hydrogen production
Nachhaltigkeit
sustainability
Prozesssimulation
process simulation
Life Cycle Analyse (LCA)
life cycle analysis (LCA)
Externe Partner_innen
OMV AG
PROFACTOR Produktionsforschungs GmbH
Publikationen
Publikationsliste