Barriereeigenschaften von Kunststofffolien

01.06.2006 - 31.12.2011
Eigenprojekt
Aufbau einer biaxialen Verstreckeinrichtung Eine der wichtigsten Eigenschaften für die Verwendung von Kunststofffolien im Verpackungssektor ist die Gasdurchlässigkeit. Im Lebensmittelsektor liegen die Schwerpunkte z.B. auf der Sperrwirkung gegen Sauerstoff und Kohlendioxid, da die Haltbarkeit von Lebensmitteln entscheidend durch die Gegenwart dieser Medien beeinflusst wird. Gleichzeitig ist es oftmals auch nötig, ganz bestimmte Durchlässigkeitsraten zu erzeugen. Eine vergleichsweise günstige Methode, die Sperrwirkung zu beeinflussen, ist die Verwendung von Polymerblends. Entscheidend für die Sperrwirkung ist dabei die sich ausbildende Blendmorphologie, die von vielen Faktoren (rheologische Eigenschaften der Komponenten, Grenzflächenspannungen, Volumenanteile und Prozessparameter) abhängt. Ziel muss sein, eine lamellare Morphologie zu erzielen, da eine tropfenförmige oder fibrilläre Struktur die Durchlässigkeit nur wenig verbessert. Durch biachsiale Verstreckung bei erhöhten Temperaturen können die erforderlichen Morphologien eingestellt werden. Um Folien gezielt biachsial verstrecken zu können, ist eine möglichst einfache Verstreckeinrichtung zu entwickeln, die aus einem Reckrahmen nach dem Pentagraphverfahren besteht, welcher an eine existierende Universalprüfmaschine appliziert wird. Eine exakte Temperierung soll über eine Umlufttemperierkammer realisiert werden. Das Projekt umfasst die Konstruktion und den Aufbau des Reckrahmens und die Auslegung und den Aufbau der Temperierkammer.

Personen

Projektleiter_in

Institut

Schlagwörter

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Barriereeigenschaftenbarrier properties
Polyolefinepolyoelefins