Kolossaler magnetoelektrischer Effekt in neuen Multiferroika

01.09.2014 - 31.12.2018
Forschungsförderungsprojekt

Rapide Entwicklung der modernen Elektronik verlangt nach alternativen Mechanismen zur Kontrolle von elektrischen und magnetischen Eigenschaften der Materie. Eine vielversprechende Aktivität auf diesem Gebiet setzt bei dem ¿magnetoelektrischen Effekt¿ an, d.h. der Möglichkeit elektrische Polarisation mit magnetischem Feld und Magnetisierung mit elektrischer Spannung zu beeinflussen. Im Hinblick auf mögliche Anwendungen ist es einerseits wichtig, die Stärke des magnetoelektrischen Effekts zu maximieren. Andererseits bleibt auch das Verständnis der grundlegenden mikroskopischen Mechanismen in magnetoelektrischen Materialien unerlässlich, um gezielte Materialentwicklungen weiterführen zu können.

Vor Kurzem wurde eine neue Materialklasse von Selten-Erd-Boraten entdeckt, die Rekordwerte an magnetoelektrischer Kopplung verspricht. Diese Materialklasse steht im Mittelpunkt des vorliegenden Projekts. Statische und dynamische Eigenschaften sowie deren Zusammenspiel sollen untersucht und verstanden werden. Hierzu wird sowohl eine universelle Kombination aus spektroskopischen Techniken herangezogen als auch Experimente unter verschiedenen externen Parametern und Feldern. Einkristalle verwandter Zusammensetzungen werden untereinander verglichen um relevante Beiträge zum mikroskopischen Mechanismus des magnetoelektrischen Effektes zu entschlüsseln. Eines der konkreten Ziele des Projekts ist es ferner, die existierenden Maximalwerte an magnetoelektrischer Kopplung zu übertreffen.

Personen

Projektleiter_in

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Förderungsmittel

  • FWF - Österr. Wissenschaftsfonds (National) Einzelprojekt Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) Ausschreibungskennung I 1648-N27

Forschungsschwerpunkte

  • Materials and Matter

Publikationen