Video Engine Design Methodologie Regeln

01.08.2006 - 31.12.2014
Forschungsförderungsprojekt

Die schnelle Erhöhung der Integrationsdichte auf Chips führt mehr und mehr zu einer steigenden Anzahl komplexer Anwendungen. Im modernen SoC- (System on Chip) Design wird diese erhöhte Komplexität dadurch gehandhabt, dass man ICs herstellt, die mehrere IP-Module beinhalten, wobei jeder dieser Module eine Teilaufgabe innerhalb der Gesamtfunktionalität des IC erfüllt. Während diese Designstrategie eine schnelle Umsetzung komplexer SoCs erlaubt, ist ein entscheidender Nachteil, dass die Designmethodologie in Bezug auf Kosten nicht optimal ist, da funktionale Zusammenhänge zwischen den einzelnen Modulen ungenutzt bleiben. Dies gilt insbesondere für Implementierungen, die aus Leistungsgründen nicht auf einem einzigen IP realisiert werden können, was auf viele Videoverarbeitungsanwendungen zutrifft. In naher Zukunft werden viele Produkte die verschiedensten Videoverarbeitungsfunktionen beinhalten, einschließlich Kodierung und Dekodierung, Bildverarbeitung und 2D/3D Grafikbeschleuniger. Nachdem Videoverarbeitung der bei weitem rechenintensivste Teil in gegenwärtigen und zukünftigen Multimedia-Anwendersystemen sein wird, sollte sich die Optimierung auf diesen Teil konzentrieren. Gegenwärtige Designmethodologien lassen jedoch die Synergien zwischen den einzelnen Videoverarbeitungs-IPs ungenützt, obwohl es offensichtlich ist, dass diese existieren. Im Rahmen dieses Projekts werden wir eine neue Designmethodologie aufbauen, welche solche Synergien ausnützt, wobei durch Größenoptimierung und den daraus resultierenden niedrigen Leistungsverbrauch eine beträchtliche Kostenreduktion erreicht wird. Dies macht die neue Designmethodologie besonders geeignet für mobile Anwendungen. Das Identifizieren von Synergien und die Partitionierung des Systems auf eine Menge von IPs, basierend auf einer Analyse des gesamten Videoverarbeitungssystems, sowie die Evaluierung des vorgeschlagenen Mappings auf die Hardwarearchitektur werden wesentliche Schritte der vorgeschlagenen Entwicklung einer Designmethodologie sein, deren Ziel eine Größen- und Leistungsoptimierung ist. Die für das Projekt nötige Expertise wird durch die Mitglieder des Konsortiums abgedeckt und die Vielfalt der eingebrachten Expertise ist ein entscheidender Faktor für das Projekt, denn sie erlaubt uns den Blick auf das System als Ganzes, was eine nötige Voraussetzung zur Optimierung des Gesamtsystems darstellt.

Personen

Projektleiter_in

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Förderungsmittel

  • BM f. Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation u.Technologie (National) BM für Verkehr, Innovation und Technologie (bm:vit)

Forschungsschwerpunkte

  • Information and Communication Technology

Schlagwörter

DeutschEnglisch
Videoverarbeitungvideo processing
Videokodierungvideo coding

Externe Partner_innen

  • Johannes Kepler Universität Linz
  • On Demand Informationstechnologie GmbH
  • DICE GMBH & CO KG

Publikationen