Measuring the Th-229 isomer energy with a microcalorimeter

01.04.2014 - 30.09.2016
Forschungsförderungsprojekt

Die Kernstruktur von 229Thorium weist mit hoher Wahrscheinlichkeit einen langlebigen Isomerzustand 229mTh auf, der energetisch extrem nahe am Grundzustand liegt. Der derzeit angenommene Wert für die Isomerenergie beträgt 7.8 eV, entsprechend einer Wellenlänge von 160 nm. Vermutlich der niedrigste angeregte Kernzustand überhaupt, könnte dieser Isomerzustand durch Laserlicht gezielt angeregt werden. Dies würde eine Vielzahl faszinierender Experimente im Überlappbereich von Atom- und Kernphysik ermöglichen. Bedauerlicherweise wurde bisher kein eindeutiger Nachweis über die Existenz dieses Isomerzustandes gefunden und die exakte Anregungsenergie ist bestenfalls nur sehr grob bekannt.

Wir schlagen vor, eines der weltweit fortschrittlichsten magnetischenMikrokalorimeter
zu verwenden, um das 29.19 keV Duplet in 229Th aufzulösen. Dieses Duplet zerfällt
direkt entweder in den Thorium Isomer- oder den Grundzustand, seine Messung entspricht daher einer Energiemessung ohne zusätzliche theoretische Eingangsparameter und einem eindeutigen Nachweis der Existent des Isomers.

Das Projekt wird als internationale Kollaboration der TU Wien (Projektleiter) und
der Universität Heidelberg durchgeführt. Das Projektteam vom Wiener Atominstitut wird die 233Uran Probe produzieren und charakterisieren, die Messung in Heidelberg unterstützenund die Daten auswerten. Das Heidelberger Team stellt das kryogene Mikrokalorimeter zur Verfügung, optimiert es für die geplante Anwendung und vollführt die eigentliche Messung.

Personen

Projektleiter_in

Institut

Förderungmittel

  • FWF - Österr. Wissenschaftsfonds (National) Transnationale Förderungsaktivität Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) Ausschreibungskennung I 1602-N27

Forschungsschwerpunkte

  • Photonics: 25%
  • Quantum Metrology and Precision Measurements: 50%
  • Materials Characterization: 25%

Schlagwörter

DeutschEnglisch
ThoriumThorium
KernübergangNuclear transition
UV-StrahlungUV radiation
Uranuranium

Externe Partner_innen

  • Universität Heidelberg

Publikationen