Sondierung für die Entwicklung von moosbewachsenen Gebäudefassadenpaneelen

01.08.2014 - 31.07.2015
Forschungsförderungsprojekt

 KURZFASSUNG PROJEKT BE-MO-FA: Langtitel: Sondierung für die Entwicklung von moosbewachsenen Gebäudefassadenpaneelen

Projektpartner:  

·       TU WIEN, Institut für Architekturwissenschaften – Abt. Bauphysik und Bauökologie (BPI) (Lead)

·       UNIVERISTÄT WIEN, Department für Botanik und Biodiversitätsforschung (DBB)

·       Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau Wien-Schönbrunn (GaBau)

a) Synopsis auf Deutsch

Sondierung für die Entwicklung von moosbewachsenen Fassadenpaneelen durch Auswahl und Erprobung von geeigneten

·       Moosarten,

·       neuen Feuchtespeicher- und Haftsubstraten,

·       Materialien der Tragpaneele und

·       hochbautechnischen Konstruktionsdetails

für

·       ganzjährig grüne

·       dauerhafte

·       pflegeextensive und

·       kostengünstige

Gebäudefassaden.

b) Kurzfassung auf Deutsch

Ausgangssituation und Problematik:

Die Begrünung von Gebäuden und städtischen Strukturen ist ein großes Bedürfnis in der Bevölkerung und bei Planern. Oftmals ist eine Realisierung von extensiv oder intensiv begrünten Dächern nicht möglich, und eine Begrünung der Fassade ist oftmals nur schwer realisierbar. Für letzteres existieren im Moment zwei Optionen, die allerdings starken Einschränkungen unterworfen sind:

·       Der Bewuchs mit Kletterpflanzen (mit und ohne Rankhilfen) benötigt Wurzelraum unterhalb der Fassadenfläche und verursacht oft Pflegeaufwand und Bauschäden.

·       Die Montage von Pflanzbehältern an der Fassade ist sehr teuer, es entsteht ein hoher Pflegeaufwand und ist hochbautechnisch sehr problematisch (Wärmebrücken).

Der Sonderfall Bewuchs durch Algen und Flechten auf WDVS [Wärmedämmverbundsystemen] wird in der Regel eher als Verschmutzung denn Begrünung empfunden.

Ziele und Methoden: Mit diesem Projekt soll eine dritte Option zur (gewünschten) Gebäudebegrünung mit moosbewachsenen Fassadenpaneelen erarbeitet und erprobt werden, die

·       ganzjährig grüne Fassaden möglich machen,

·       dauerhaft und pflegeextensiv sind und 

·       kostengünstig gebaut und erhalten werden können.

Das soll durch die Auswahl und Erprobung von  

·       geeigneten Moosarten,

·       neuen Feuchtespeicher- und Haftsubstraten an oder in den Tragpaneelen, 

·       den Materialien der Tragpaneele und der

·       Entwicklung hochbautechnischer Konstruktionsdetails

mittels wissenschaftlichen Wachstumsversuchen auf Probeflächen so wie hochbautechnischer Entwicklungsarbeit  erfolgen.

Angestrebte Ergebnisse und Erkenntnisse: Die ersten angestrebten Erkenntnisse aus der Beobachtung und Entwicklungsdokumentation von Pflanz- und Materialproben und hochbautechnische Konstruktionsdetails sollen in einem Nachfolgeprojekt mit Wirtschaftspartnern eine konkrete Produktentwicklung möglich machen. Moosbewachsene Fassadenpaneele für Gebäudefassaden haben ein hohes Potenzial für

·       neue Wege der Begrünung von Gebäuden und die

·       Durchgrünung von Stadtstrukturen mit

·       interessanten architektonischen Gestaltungsmöglichkeiten und

·       vielen zusätzlichen Vorteilen (Schallabsorption, (Fein)Staubbindung, Luftfeuchteausgleich, Verminderung des effektes von urbanen Hitzeinseln, Erhöhung der Lebensqualität durch „grüne Inseln“, Biomonitoring…). 


 

Personen

Projektleiter_in

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Förderungsmittel

  • FFG - Österr. Forschungsförderungs- gesellschaft mbH (National) Bereich Thematisches Programm Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) Ausschreibungskennung Stadt der Zukunft, 1.Ausschreibung Spezifisches Programm Stadt der Zukunft, 1.Ausschreibung

Forschungsschwerpunkte

  • Energy and Environment

Externe Partner_innen

  • Universität Wien - Department für Botanik u. Biodiversitätsforschung
  • Höhere Bundeslehr- u. Forschungsanstalt für Gartenbau Schönbrunn