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Multi-Sensor Deformationsmesssystem
01.01.2006 - 01.11.2008
Forschungsförderungsprojekt
Die Zunahme von gefährdeten Bauwerken in bevölkerten Gebieten steigert den Bedarf an schnell arbeitenden und einfach zu bedienenden Deformationsmesssystemen. Dieser Bedarf kann nur durch eine höhere Automatisierung des Überwachungsprozesses, der Analyse und der Interpretation befriedigt werden. Für die Überwachung von Objekten, welche in einen Deformationsprozess involviert sind, muss das Objekt und seine Umgebung modelliert werden. Dies bedeutet, das Kontinuum so in Einzelpunkte zu zerlegen, dass diese die Objektbewegung und ¿deformation repräsentieren. Im vorliegenden Forschungsprojekt kommen für die Erfassung der Deformation zwei unterschiedliche Sensorsysteme und/oder eine Kombination dieser zur Anwendung: auf der einen Seite bildgebende Theodolite (Videotheodolite) und auf der anderen Seite Raster Laser Scanner. In einem komplexen Messsystem stellt die Auswahl geeigneter Sensoren und Messmodule eine nicht triviale Aufgabe dar. Um dem Benutzer Unterstützung bei der Entscheidungsfindung zu geben, muss Information über das Objekt bzw. die Szene in einem automatisierten Prozess gesammelt werden. Wir sehen hierfür den Einsatz von Techniken aus dem Bereich des Cognitive Vision vor. Ein Prozess, welcher eine Beschreibung der Objektbewegung und -deformation generiert, kann an die Deformationsüberwachung gekoppelt sein. Eine Bewertung der Deformation kann folgen. Dieser Vorgang muss in einem "vom lokalen zum globalen" Rahmenwerk integriert sein, indem lokal gemessene Deformationen als übergeordnetes, informativeres Deformationsmuster zusammengefasst werden. Die Deformationsklassifikation kann wichtige Entscheidungen unterstützen, besonders in Kombination mit automatisierter Deformationsüberwachung. Ein solches Messsystem besteht aus mehreren Komponenten: den Sensoren, einer Systemkontrollkomponente, einer Cognitive Vision Komponente, einem Deformationsanalyse- und Deformationsbewertungssystem und der Wissensbasis. Die erste Phase des Projektes besteht aus einer extensiven Analyse des Problems und des Wissens, welches für die Entwicklung der Lösungsansätze notwendig ist. In einer weiteren Phase wird ein geeignetes Modell für das wissensbasierte und das Cognitive Vision System erforscht. Tests, Experimente und Evaluierungen während der gesamten Projektphase sollen die Vorteile eines Deformationsmesssystems, welches durch wissensbasierte und Cognitive Vision Techniken unterstützt wird, zeigen.
Personen
Projektleiter_in
Em.O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Heribert Kahmen
(E120)
Projektmitarbeiter_innen
Dipl.-Ing. Dr.techn. Alexander Reiterer
(E120)
Dipl.-Ing. Martin Lehmann
(E120)
Haider Ali
(E120)
Milos Miljanovic
(E120)
Institut
E120 - Department für Geodäsie und Geoinformation
Förderungsmittel
FWF - Österr. Wissenschaftsfonds (National)
Forschungsschwerpunkte
Information and Communication Technology
Energy and Environment
Außerhalb der TUW-Forschungsschwerpunkte
Schlagwörter
Deutsch
Englisch
Multisensorsystem
Multisensor System
Wissensbasiertes Messsystem
Knowledge-Based-System
Externe Partner_innen
Institut für Informationssysteme
Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH Insitut für Digitale Bildverarbeitung