Das Forschungsprojekt hat eine ökonomische Untersuchung der Evolution von Kredit-Regeln sowie deren Auswirkungen auf systemisches Risiko und ökonomische Stabilität zum Ziel. Im theoretischen Teil vergleichen wir Top-Down und Bottom-Up Ansätze der monetären Transmission, im Speziellen des Kredit-Kanals und entwickeln eine institutionelle Theorie der Evolution von Kredit-Regeln. In einer empirischen Untersuchung analysieren und visualisieren wir einerseits zugängliche Daten über Investitionsentscheidungen, Kredit- und Schuldverpflichtungen in Firmen-Banken Netzwerken der Eurozone und verbinden diese mit makroökonomischen Aggregaten. Andererseits untersuchen wir den Bank Lending Survey der Europäischen Zentralbank (EZB). Aufbauend auf einen solchen empirischen Abgleich mit der institutionellen Theorie, strebt das Projekt die Erstellung eines Agenten-Basierten Modells an, welches den Prozess der Geldschöpfung und –vernichtung durch Kredite entlang endogener bottom-up Logik beschreibt.