Das Selbst eines Roboters

01.08.2013 - 31.07.2015
Eigenprojekt
Das Selbst eines Roboters
Kann sich ein Roboter nach den gleichen internen Kriterien wie ein 18 Monate altes Kleinkind im Spiegel erkennen? Weiß er, wer er ist und wer er nicht ist? Kann er über seine momentane Gefühls- und Motivationslage Auskunft geben? Verfügt er über ein unbewusstes Körperschema?
Das ARS (Artificial Recognition System)-Projekt (am ICT der TU Wien)versucht in diesem Antrag genau diesen Fragen nachzugehen und konkrete Modell- sowie Validierungsvorschläge zu formulieren.
Das ARS-Projekt erforscht seit 12 Jahren eine kognitive Architektur zur Steuerung von Geräten der Robotik und Automatisierungstechnik, die ein Modell des menschlichen Fühlens, Denkens und Handelns basierend auf der Freudschen Metapsychologie implementiert. Der momentane Forschungsstand erfordert eine Weiterentwicklung: Das „Selbst“ des Agenten soll definiert, implementiert und validiert werden. Das Ziel ist die Möglichkeit zur Selbstreflexion, Selbst-Objektdifferenzierung, Kommunikation und auch die Entwicklung des self-esteem, der speziellen affektiven Komponente des Selbst. Dieses Projekt soll sich dem „Selbst“ des Roboters auf interdisziplinäre Weise annähern: eine klare Axiomatik basierend auf den Forschungsergebnissen der Neurowissenschaften (inklusive Entwicklungspsychologie), der Psychoanalyse sowie der Künstlichen Intelligenz wird entwickelt werden. Das ARS Modell soll um die neuen Funktionen „körperliche und psychische Selbstrepräsentanzen“ erweitert werden, die erst noch definiert werden müssen. Das Ziel ist ein autonom fühlender, denkender, handelnder Agent, der sich intrinsisch steuert und in kommunikative Interaktion mit anderen Agenten treten kann.

Personen

Projektleiter_in

Institut

Forschungsschwerpunkte

  • Computational Science and Engineering

Schlagwörter

DeutschEnglisch
Künstliche IntelligenzArtificial Intelligence