Die Schüleruni „Klima und Energie“ als kostenloses Bildungsangebot für Schülerinnen setzt sich mit einem Thema von globaler Priorität auseinander: Unser Klima. Klimawandel und Klimaschutz zählen sicher zu den wichtigsten, zu lösenden Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und werden mehrere Generationen in Anspruch nehmen. Dazu bedarf es einer – bis dahin unbekannten – Kraftanstrengung von Menschen des gesamten Erdballs, denn die Auswirkungen des Klimawandels betreffen nicht nur dessen Verursacher, sondern alle, insbesondere Bewohner in Entwicklungsländern, die den Naturgewalten am stärksten ausgesetzt sind. Aus diesem Grunde ist es von hoher Bedeutung, die heranwachsende Generation in den industrialisierten Ländern möglichst früh auf die Chancen und Risiken, die diese globale Herausforderung birgt, hinzuweisen und sie spielerisch mit Freude an das Thema heranzuführen. Dazu gehören einerseits das Verstehen der wesentlichen globalen Zusammenhänge, die den Klimawandel bewirken und andererseits ein Aufzeigen von Handlungsalternativen auf persönlicher, regionaler und globaler Ebene. Mit der Beschreibung von Handlungsalternativen kommt man unweigerlich zum Thema Energie, denn alle chemischen und physikalischen Vorgänge auf der Erde sind an sie gebunden. Vor allem unser heutiger Lebensstil steht durch den Verbrauch fossiler Energieträger in starkem Zusammenhang mit dem Klimawandel und es gilt sinnvolle Alternativen dazu zu suchen und sie nutzbar zu machen. Dazu zählen besonders regenerative Energieträger, die deutlich weniger klimarelevante Gase emittieren und so zum Klimaschutz beitragen. Bildung im Bereich Klima und Energie ist also als ein elementarer Bestandteil nachhaltiger Entwicklung anzusehen. Einen solchen Beitrag zu leisten, hat sich die Schüleruni „Klima und Energie“ zum Ziel gesetzt.
Die Ziele des Projekts sind wie folgt:
1. Die kontinuierliche Weiterentwicklung sowie die Anwendung eines tragfähigen und regional anpassungsfähigen Programmmodells der Schüleruniversität zum Wissensbereich Klima und Energie für Schülerinnen und Schüler im Alter 12-14 Jahren, um damit Universitäten als außerschulischen Lernort zu öffnen und dauerhaft zur Verfügung zu stellen.
2. Die Anwendung und Verbreitung von interaktiven Methoden und Unterrichtsmaterialien, die auf einer querschnittsorientierten Themenwahl basieren und für direkte Bezüge zur Lebenswelt der Schüler als zentraler Ausgangpunkt dienen. Dieser Ansatz soll auch dazu beitragen, die Gestaltungskompetenzen der Schüler zu stärken bzw. praktische Beispiele für die Umsetzung dieses Konzepts in den Unterrichtsalltag und zur Integration in die Curricula zu liefern.
3. Das regionale und nationale Netzwerk für Energiebildung zu stärken und auszubauen, und die wissenschaftliche Kompetenz der Region für Schulen und Lehrkräfte zugänglich zu machen
4. Das Modell der Schüleruni „Schools at University Klima und Energie“ durch ausführliche Dokumentation transparent zu machen und für Nachahmer zur Verfügung zu stellen.