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Signaltransduktion in der Wirtserkennung und der mykoparasitischen Antwort von Trichoderma harzianum
01.01.2004 - 31.08.2004
Forschungsförderungsprojekt
Der Mykoparasit Trichoderma harzianum wird seit einiger Zeit als Biokontroll-Agens gegen diverse pflanzenpathogene Pilze in der Landwirtschaft eingesetzt. Da die mykoparasitische Interaktion von Trichoderma mit seinem Wirt wirtsspezifisch und nicht lediglich kontaktabhängig ist, ist davon auszugehen, daß Signale vom Wirtspilz von Trichoderma erkannt werden und in ihm die mykoparasitische Reaktion auslösen. Diese antifungalen Aktivitäten gehen einher mit morphologischen Veränderungen, wie z.B. der Bildung von Appressorien und der Sekretion von hydrolytischen Enzymen (z.B. von Chtinasen) und antibiotischen Wirkstoffen. Im Gegensatz zum gegenwärtigen Wissensstand über die in den Mykoparasitismus involvierten Faktoren, ist über die beteiligten Signaltransduktionskaskaden noch sehr wenig bekannt, außer daß noch nicht identifizierte Rezeptoren Lectine oder andere Liganden des Wirts zu erkennen scheinen. Da von einigen pflanzenpathogenen Pilzen die in die Virulenz involvierten Signaltransduktionswege bereits relativ gut untersucht sind, ist es von besonderem Interesse, daß verschiedene morphologische Veränderungen in der Strategie der Pathogenität hoch konserviert zu sein scheinen. Besonders die Bildung von Appressorien, aber auch die Sekretion von hydrolytischen Enzymen dürfte dabei ein genereller Virulenz-Mechanismus sowohl von Pflanzenpathogenen als auch von Mykoparasiten sein. Aus diesem Grund soll dieses spezielle Wissen in dem vorliegenden Projekt als Grundlage zur Identifizierung von Schlüsselkomponenten der in die Virulenz von T. harzianum involvierten cAMP- und MAPK-Signaltransduktionswege und von deren G-Protein-gekoppelten Rezeptoren oder Rezeptor-unabhängigen Aktivatoren dienen. Um die Funktionalität der isolierten Komponenten und deren Beteiligung am Mykoparasitismus zu verifizieren, sollen entsprechende T. harzianum Disruptanten hergestellt und deren Biokontrollaktivitäten mittels diverser in vitro und in vivo Analysen untersucht werden. Weiters sollen Komplementationen von entsprechenden Mutanten des pflanzenpathogenen Pilzes Ustilago maydis mit den isolierten Genen Aufschluß über eine etwaige generelle Austauschbarkeit von Pathogenitäts-Effektoren zwischen pflanzen- und pilzpathogenen Pilzen geben.
Personen
Projektleiter_in
Susanne Zeilinger-Migsich
(E166)
Institut
E166 - Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und technische Biowissenschaften
Förderungmittel
Österr. Akademie der Wissenschaften (National)
Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
Schlagwörter
Deutsch
Englisch
Signaltransduktion
Signalling
Mykoparasitismus
mycoparasitism
Biokontrolle
bioconrol
Externe Partner_innen
Unievrsity of Napoli
Publikationen
Publikationsliste