Nach dem Hochwasser im August 2002 wurde die TU Wien beauftragt, ein Online-Hochwasserprognosemodell für den beim damaligen Ereignis sehr stark betroffenen Kamp im Norden Österreichs zu entwickeln. Das operationelle Vorhersagemodell ist nun seit März 2006 in Betrieb. Somit stehen jetzt 18 Jahre an zusätzlichen hydrologischen Daten (Niederschlag, Lufttemperatur und Abflussmessungen) für die Evaluierung des hydrologischen Hochwasservorhersagemodells zur Verfügung. Die simulierten und prognostizierten Abflüsse an den Pegelmessstellen im Modellgebiet sollen hinsichtlich ihrer Prognosegüte beurteilt werden. Durch die detaillierte Analyse der Simulationsergebnisse dient zur Identifikation des Verbesserungspotentials (Parameter, Modellstruktur) des hydrologischen Vorhersagemodells am Kamp. Basierend auf den Ergebnissen der Evaluierung wird ein Konzept mit konkreten Verbesserungsmaßnahmen erstellt.