Die Feinerschließung der Wälder der Österreichischen Bundesforste erfolgt oftmals durch ein systematisches Rückegassen- bzw. Rückewegenetz. Damit kann die Bodenverdichtung auf die Feinerschließungswege begrenzt werden. Dieses Feinerschließungssystem dient den Durchforstungs- und Holzerntemaschinen als dauerhafte Verbindungsachse zwischen Forststraßen und Hiebs- bzw. Durchforstungsorten. Laut dem LWF Merkblatt Nr. 38 (https://www.waldwissen.net/de/technik-und-planung/forsttechnik-und-holzernte/walderschliessung/merkblatt-feinerschliessung) unterscheidet man zwischen Rückegassen und Rückewegen. Bei Rückegassen ist keine Bodenbewegung sowie Befestigung erforderlich, bei Rückewegen ist eine Bodenbearbeitung notwendig um z.B. Erschließungslinien quer zur Hangneigung für Harvester, Forwarder und Seilschlepper zu errichten.
Das Anlegen dieses Rückegassennetz erfolgt bislang in erster Linie durch vor Ort Begehungen was mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand einhergeht. Ebenso besteht der Bedarf das bestehende Rückegassennetz vollständig zu digitalisieren.
Im Rahmen dieser Machbarkeitsstudie wird untersucht inwieweit das Anlegen eines Rückegassen- bzw. Rückewegenetzes mit Hilfe von Airborne Laserscanning (ALS) Daten unterstützt werden kann. Ebenso wird untersucht inwieweit bestehende Rückegassen bzw. Rückewege anhand der ALS Daten automatisiert abgeleitet und damit digitalisiert werden können.