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VizIR - Ein Framework für Visuelles Information-Retrieval
01.03.2003 - 28.02.2006
Forschungsförderungsprojekt
Das Projekt ¿VizIR ¿ Ein Framework für visuelles Information Retrieval¿, eingereicht durch das Institut für Softwaretechnik und Interaktive System der Technischen Universität Wien, zielt auf die folgenden Ziele ab: (1) Integration vorhandener Forschungsergebnisse auf dem Gebiet des visuellen Information Retrieval mit unserer derzeitigen Forschungsarbeit zur Ähnlichkeits-modellierung, Extraktion (semantischer) Deskriptoren und Geschwindigkeitsoptimierung von Abfragen. Wir haben ein prozessorientiertes Ähnlichkeitsmodell entwickelt, das auf psycho-logischen Erkenntnissen über menschliche Ähnlichkeitswahrnehmung sowie auf den Methoden des Information Retrieval basiert. Die wesentliche Idee ist, dass visuelle Ähnlichkeit mehr ist als Distanzmessung von numerischen Eigenschaftsvektoren. Im Bereich der Extraktion von visuellen Eigenschaften haben wir ein Konzept zur Modellierung semantischer Deskriptoren entwickelt. Zusätzlich integrieren und evaluieren wir die visuellen MPEG-7 Deskriptoren. (2) Implementierung eines Frameworks von Assets für inhaltsorientiertes Retrieval visueller Medien (Bilder, Videos). Assets sind Klassenbäume von Methoden für Feature-Extraktion, die Durchführung von Abfragen und Benutzerschnittstellen-Komponenten sowie Benchmarks, Testmengen von Medienobjekten und Dokumentation. Das Asset Framework muss offen, portierbar, erweiterbar und gut dokumentiert sein. Offen bedeutet, dass die Ergebnisse des VizIR Projekts (inklusive Quellcode und API Dokumentation) regelmäßig der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden und interessierte Forscher eingeladen werden, diese Toolbox zu benutzen und selbst zu erweitern. VizIR ist portabel, da es vollständig in Java und mit dem JavaSDK implementiert wird. Wo plattform-abhängige Pakete benutzt werden (Datenbankzugriff, Medienzugriff), werden Wrapper-Klassen mit einheitlichem API benutzt, um zu garantieren, dass diese Komponenten ausgetauscht werden können, ohne das Framework API ändern zu müssen. VizIR wurde so entworfen, dass es erweiterbar ist: Benutzer können Methoden zur Feature-Extraktion, Abfragemodule, Indexierungsmethoden, etc. hinzufügen. Gut dokumentierte APIs und Komponenten schließlich werden garantiert durch die Verwendung von Javadoc und professionellen Methoden und Werkzeugen für die Software-Entwicklung. (3) Kooperation mit anderen Forschungsgruppen. Im Rahmen von VizIR werden Innovationen anderer Gruppen implementiert und weiterentwickelt, wie zum Beispiel der Multimedia Retrieval Markup Language, Testmengen von Medienobjekten, etc. sowie Beiträge zu Projekten anderer Gruppen geleistet (z. B. Benchathlon, eine Initiative zum Design von Benchmarks für Bild-Retrieval). Das VizIR Projekt wurde bereits im Herbst 2001 begonnen. Die Förderung durch den FWF würde dazu beitragen, den Projektfortschritt zu beschleunigen und den wissenschaftlichen Output zu maximieren.
Personen
Projektleiter_in
Horst Eidenberger
(E188)
Projektmitarbeiter_innen
Doris Divotkey
(E188)
Dalibor Mitrovic
(E188)
Matthias Zeppelzauer
(E188)
Institut
E188 - Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme
Förderungsmittel
FWF - Österr. Wissenschaftsfonds (National)
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)
Schlagwörter
Deutsch
Englisch
Visuelles Information-Retrieval
Visual Information Retrieval
Publikationen
Publikationsliste