Der Forschungsbereich dieses Projektes ist die Stringtheorie und ihre phaenomenologischen Effekte. Der Bewerber beabsichtigt zum einen herauszufinden wie das Standardmodell der Elementarteilchen in einem Stringvakuum eingebettet ist, und wie man allgemein die effektive Wirkung eines solchen Vakuums bestimmt. Zum anderen will er, mit Hinblick auf die zu erwartenden experimentellen Daten des LHC am CERN, die phaenomenologischen Implikationen solcher Vakua analysieren.
Einer der wichtigsten offenen Probleme in der Stringtheorie ist die Frage wie das Standardmodell in ein Stringvakuum eingebettet ist. Fortschritt in diese Richtung ist wichtig, und fuehrt potentiell zur Identifizierung bestimmter Klassen von Vakua mit aehnlicher Phaenomenologie. Diese konnen dann weiterhin analysiert und mit experimentellen Daten des LHC verglichen werden. In diesem Kontext will der Bewerber sich auf die Analyse von neuen massiven Eichbosonen konzentrieren. Stringtheorie sagt eine Vielzahl solcher massiven Eichbosonen voraus, welche ebenfalls ein attraktives Szenario neuer Physik am LHC sind.
Die Idee ist die Natur solcher neuen Teilchen zu untersuchen, indem man spezielle Zerfallskanale studiert und mit experimentellen Daten vergleicht. Dies kann dann verwendet werden um Rueckschlusse auf die zugrundeliegende Theorie zu ziehen.
Der Forschungsbereich dieses Projektes ist Stringphenomenologie, welche in Europa staerker vertreten ist als in anderen Teilen der Welt. Daher ist es zum Vorteil Europas die fuehrende Position in diesem Feld zu verteidigen, insbesondere da man vom LHC, dem groessten Experiment aller Zeiten, interessante experimentelle Daten fuer die Stringphaenomenologie erwartet.