Wir verwenden Stahlbänder in verschiedenen Prozessen, von der Papier- bis zur Lebensmittelproduktion und von der chemischen bis zur Halbleiterindustrie. Oft sind im Prozess genau eingestellte Temperaturen des Bandes erforderlich. Die Induktionserwärmung ist aufgrund der hohen erreichbaren Leistungsdichten, der geringen Baugröße und der hohen Energieeffizienz eine attraktive Technologie. Allerdings neigen dünne Prozessbänder dazu bei der Erwärmung zu Beulen. Die mechanische Verformung wirkt sich auf das Magnetfeld und folglich auf die Temperaturverteilung aus. Wir werden eine Modellierungsstrategie für das elektromagnetisch-thermisch-mechanische Problem entwickeln, die die vollständig gekoppelte Analyse der beteiligten physikalischen Felder ermöglicht. Auf der Grundlage der Finite-Elemente-Methode wird dies eine dem Stand der Technik entsprechende Auslegung und Analyse von Induktionsheizsystemen für dünne, bewegte Stahlbänder ermöglichen.