Leitprojekt zur Pilotierung übertragbarer Ansätze zur integrierten Transformation öffentlicher Mobilitätsräume

01.09.2022 - 31.08.2026
Forschungsförderungsprojekt

Neue Mobilitätsformen, zunehmende Flächenkonkurrenzen, Veränderungen im Handel, Notwendigkeit zur Anpassung an den Klimawandel, überschneidende Nutzungsansprüche und Digitalisierung prägen bereits heute und vor allem auch künftig die Nutzung und Verfügbarkeit öffentlicher Mobilitätsräume. Der öffentliche Mobilitätsraum stellt eine wichtige, greifbare Arena für gesellschaftliche Aushandlungsprozesse dar, so dass sich dort stark entscheidet, ob die Mobilitätswende gelingt und somit die Klimaziele im Verkehrsbereich erreicht werden können. Das Leitprojekt trans|formator:in setzt starke Entwicklungsimpulse, um sowohl das Ziel, die (Zurück-)Verwandlung von überwiegend auto-orientierten Verkehrsräumen in attraktive Mobilitätsräume für Alle zu erreichen, als auch explizit die notwendigen Prozesse der Auseinandersetzung, der Partizipation, des Lernens anzustoßen. Eng verknüpft damit sind Verhaltensänderungen in der Gesellschaft mehr aktiv mobil zu sein. Im Leitprojekt trans|formator:in wird anhand von drei Pilotgruppen - (1) Vernetzung von multimodalen Hubs mit Mobilitätsräumen, (2) Achsen der aktiven Mobilität und (3) urbane Hotspots - mit unterschiedlichen Ausgangs- und Problemlagen der Mobilitätsraum transformiert. Dies erfolgt in einem juridischen und politisch- administrativen Rahmen flexibel und situativ an die sieben Piloten angepasst und auf unterschiedlichen Umsetzungspfaden. Dabei werden verschiedene übertragbare, aber lokal anpassbare strategische und taktische Prozesse der Planung und Partizipation entwickelt und Lösungsansätze (Methoden, Werkzeuge, Technologien etc.) integrierter Planung aufgegriffen, innoviert, angewandt und in Form von Toolboxen aufbereitet; und hemmende Systembedingungen identifiziert, die nach wie vor einer erfolgreichen Umsetzung entgegenstehen. Die für die Pilotgruppen konzipierten spezifischen Toolboxen werden sowohl den Piloten, als auch den Lead- Followern und Followern zur effizienten Gestaltung der Transformationsprozesse in unterschiedlichen Settings zur Verfügung stehen. Das Zusammendenken von technologischen (z.B. Curb side management), sozialen (z.B. Ko-Produktion) und organisatorischen (z.B. Peer-to-Peer-Learning) Innovationen soll helfen die verkehrspolitische Strategie des Vermeidens, Verlagerns und Verbesserns in die Praxis umzusetzen. Zentraler Innovationsgehalt von trans|formator:in ist deswegen u.a. die Einbettung der physischen Umgestaltung in ein umfangreiches und vielschichtiges Informations-, Kommunikations-, Beteiligungs- und Lernkonzept (Triple-Loop-Lernstrategie) für die lokale Politik, die planende Verwaltung, Unternehmen und die Zivilgesellschaft. Wenn man über den physischen Umbau selbst und die dadurch erreichte situative Akzeptanz hinausgehen und den Beitrag zur Mobilitätswende stärken will, muss das Mobilitätsverhalten auch jenseits der transformierten Orte nachhaltiger werden. Bereits im Prozessverlauf werden die Evaluations- und Skalierbarkeitskriterien angelegt, um für eine Transformation von Verkehrsräumen zu Mobilitätsräumen günstige Rahmenbedingungen, innovative Lösungsansätze und kreative Prozessverläufe herauszuarbeiten und zu dissiminieren. Die typologisch begründete Auswahl von insgesamt sieben Pilotprojekten in drei Pilotgruppen ermöglicht die Transferierbarkeit und Skalierbarkeit der zu entwickelten innovativen Lösungsansätze und Prozesse für die Umsetzung in andere Städte und Gemeinden mit vergleichbaren Voraussetzungen.

Personen

Projektleiter_in

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Förderungsmittel

  • FFG - Österr. Forschungsförderungs- gesellschaft mbH (National) Programm Mobilität der Zukunft Bereich Thematisches Programm Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)

Forschungsschwerpunkte

  • Energy and Environment
  • Außerhalb der TUW-Forschungsschwerpunkte
  • Additional Fields of Research

Externe Partner_innen

  • 3:0 Landschaftsarchitektur Gachowetz-Luger-Zimmermann OG
  • con.sens verkehrsplanung zt GesmbH
  • Stadt Bremen
  • HGBS-GmbH Web Accessibility Certificate Austr
  • Netwiss OG
  • Prisma Solutions EDV Dienstleistungen GmbH
  • Raumposition - Scheuvens/Allmeier/ Ziegler OG
  • Research Studios Austria Forschungsgesellschaft mbH
  • Landeshauptstadt Graz
  • Stadtgemeinde Salzburg, MA Raumplanung und Verkehr
  • Magistrat der Stadt Wien
  • Stadtland DI Sibylla Zech GmbH
  • tbw research GesmbH
  • Technische Universität Graz
  • Verkehrsverbund Ost-Region
  • Weatherpark GmbH
  • Wirtschaftsagentur Burgenland GmbH
  • SEG-Judenburg GmbH
  • Katapult Werbeagentur e.U.