Das Ziel des vorliegenden Forschungsvorhabens ist, die Architektur eines digitalen Zwillings für modulare Strukturen zu erweitern und für den Bereich der erneuerbaren Energien zu erschließen. Damit wird der Brückenschlag zwischen industrieller Praxis und den Technologien von morgen geschaffen. Ein digitaler Zwilling einer Windturbine wird dafür erstellt, Umsetzungserfahrungen gesammelt und zentrale Fragestellungen für die Anwendung von digitalen Zwillingen in der Energietechnik geklärt. Bei erneuerbaren Energieanlagen ist eine Herausforderung, dass diese typischerweise aus verteilten Komponenten bestehen. Um dieser Modularität Rechnung zu tragen, braucht es Methoden, um Komponenten virtuell miteinander zu verschalten. Die Methoden werden in diesem Projekt anhand des Anwendungsfalls der Lebensdauerabschätzung von Windturbinen entwickelt. Die Lebensdauerdaten fließen wiederum in die Betriebsplanung für die Steuerung der Windturbine ein. Die Betriebsplanung ist damit das Bindeglied über die der (Regel-)Kreis geschlossen und Daten aus dem virtuellen Abbild zur realen Anlage zurückfließen können. Auch wenn die reale Anbindung noch nicht Teil dieses Projektes ist, kann so das Potential bi-direktionaler Kommunikation sichtbar gemacht werden, um das Potential von digitalen Zwillingen für Energieanlagen zu demonstrieren und Best-Practice Ansätze zusammenzutragen. Auf diese Weise trägt das Projekt DigiWind bei, die Verbreitung von digitalen Zwillingen im Energiesektor zu unterstützen und voranzutreiben.