Ziel des Projekts ist es, mit Hilfe der vom Institut für Verkehrswissenschaften im Auftrag des Umweltbundesamts entwickelten qualitativen und quantitativen Methoden (Ursache-Wirkungsmodelle, strategisches, dynamisches Flächennutzungs- und Verkehrsmodells MARS-UBA) eine Abschätzung von Maßnahmenwirkungen in Form eines Backcastings durchzuführen. Basis der durchzuführenden Arbeiten ist einerseits das 2014-15 im Auftrag des Umweltbundesamtsamt durchgeführte Projekt „Identifikation verkehrs- und raumpolitischer Pfade auf dem Weg zu einem CO2-armen Verkehrssystem 2050“ sowie die aus dem Projekt „Modellierung der Auswirkung von Personenverkehrsmaßnahmen im Rahmen des Projekts Sachstandsbericht Mobilität“ zur Verfügung stehende Version des Modells MARS-UBA. Das Modell MARS-UBA bildet den Personenverkehr ab und berücksichtigt dabei die Verkehrsträger zu Fuß gehen, Fahrrad, öffentlicher Verkehr (Bus, Schiene) und motorisierter Individualverkehr. MARS-UBA bildet den Alltagsverkehr der österreichischen Bevölkerung auf Bezirksebene ab. Mit Hilfe von MARS-UBA können maßnahmensensitive Szenarien in Zeitschritten von einem Jahr bis zum Zeithorizont 2050 bewertet werden. Beispiele für mit MARS-UBA abbildbare Maßnahmen sind Mineralölsteuer, Parkgebühren, Road Pricing, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Fahrscheinpreise, Taktverdichtungen, Infrastrukturausbauten, Raumordnung, etc. Beispiele für mögliche Hintergrundszenarien sind Entwicklung des Rohölpreises, Entwicklung der Bevölkerung, Migrationstrends, Pkw-Besitz, etc. Das Modell MARS-UBA wurde bereits in mehreren Projekten eingesetzt und verfügt über eine Schnittstelle zum Modell NEMO (Network Emission Model) und eine OLI-konforme Datenaufbereitung. Das Modell MARS-UBA eignet sich für den geplanten Einsatz im Rahmen eines Backcastings im Bereich Personenverkehr.