Die sichere maschinelle Erkennung von verletzlichen Teilnehmern im Straßenverkehr (Fußgänger, Zweiradfahrer) ist ein wichtiges gesellschaftliches Ziel sowie eine anspruchsvolle technische Herausforderung, welche derzeit besonders bei schlechten Sichtbedingungen (Nacht, Nebel), auf weite Distanz (>100m) sowie bei Annäherung von der Seite (Kreuzungssituationen) noch unzureichend gelöst ist. Das Projekt SmartProtect widmet sich dieser Aufgabenstellung durch einen gesamtheitlichen, integrativen Ansatz, der Software, Kombination aus bildgebender und distanzerfassender Sensorik und Komponentendesign mit interaktiver Modularchitektur umfasst. Wesentliche Charakteristik des neuartigen automotiven Wahrnehmungssystems sind fusionierte Sensordaten mit Vorhersagefunktion und automatisierte, problemspezifische Ansteuerung von Scheinwerfern und Infrarot Beleuchtung, unterstützt durch reaktive Kamera - und LIDAR Systeme, die im selben Komponentengehäuse eingebaut sind und verschiedene Erfassungswinkel abdecken. Die angestrebten Multimodalsysteme werden in Realfahrten und in repräsentativen, reproduzierbaren Testszenarien evaluiert.
Dieses Projekt wird im Rahmen des FTI-Programms Mobilität der Zukunft durch das Bundesministerium für Klimaschutz und von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft gefördert bzw. finanziert.