Kohleausstieg in Bulgarien, Griechenland und Rumänien

15.09.2019 - 14.02.2020
Forschungsförderungsprojekt

Die Dekarbonisierung des Elektrizitätssektors zählt zu den absoluten Prioritäten auf Europäischer Ebene, gilt es doch, dem Klimawandel einzudämmen und positive Strukturentwicklungen zu beschleunigen. Braunkohlekraftwerke tragen überproportional zu den nationalen Treibhausgasemissionen bei, da ihre Treibhausgasemissionen mehr als doppelt so hoch sind wie die von Erdgasanlagen (über 1,3 t CO2 / MWh gegenüber ca. 0,5 t CO2 / MWh). Es ist klar, dass ihre beschleunigte Stilllegung oberste Priorität haben sollte.

Dieses Projekt fokussiert auf Bulgarien, Rumänien und Griechenland. Die drei Länder verfügen über eine Braunkohleerzeugungskapazität von 11,5 GW ab 30 Jahren (Bulgarien 3,5 GW, Griechenland 3,3 GW, Rumänien 4,6 GW). ETS-Preise und zu den Emissionsgrenzwerten der Industrieemissionsrichtlinie.

Ziel des Projekts ist, den Rahmen für eine Ausstiegsstrategie vorzubereiten, die es bestimmten Ländern ermöglicht, die Kosten zu minimieren und den Nutzen der Stilllegung bestimmter Braunkohlekraftwerke und angeschlossener Bergwerke zu maximieren. Ziel des Strategieplans ist es daher, die Risiken für die Energieversorgungssicherheit einschließlich der Versorgungssicherheit und der Erschwinglichkeit der Stromerzeugung nach dem Ausstieg zu bewerten. Ebenso gilt, die Auswirkungen des Ausstiegs aus der Energiearmut zu analysieren, die als zentrales politisches Hindernis für die Energiewende in der Region angesehen werden.

TU Wien’s Beitrag zum Forschungsvorhaben, das in enger Kooperation mit nationalen Partnern aus den Fokusländern sowie mit REKK, einem führenden Energieforschungs- und Beratungsunternehmen aus Ungarn, durchgeführt, beschränkt sich auf die Analyse des möglichen Beitrags Erneuerbarer Energien. Seitens TU Wien werden hier techno-ökonomische Modellierungen des Energiesystems durchgeführt, begleitet von energiepolitischen Analysen.

Personen

Projektleiter_in

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Förderungsmittel

  • Vereine, Stiftungen, Preise

Forschungsschwerpunkte

  • Energy and Environment