Es ist zu erwarten, dass lokale und regionale Energiesysteme zu wesentlichen Partnern für Verteilernetzbetreiber werden und damit einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität des Energiesystems leisten. Typischerweise können Leistungsspitzen durch das Netz gepuffert werden, aber die Unberechenbarkeit von erneuerbaren Energiequellen, die ungenutzte Effizienz von Gas, Elektrizität und Biokraftstoffen in Gebäuden und die steigende Häufigkeit von Elektrofahrzeugen führen zu unbekannten Korrelationen. Es gibt keine Strategien für Gemeinschaften (Communities), um verteilte Energieressourcen zu verwalten, die lokale Effizienz zu optimieren, Flexibilität in einer zunehmend digitalen Welt zu bündeln, zu koordinieren und zu steuern und diese Flexibilität auf den Märkten anzubieten. Aufbauend auf bestehendem Wissen über nationale und regionale Projekte, gemeinsam mit Stakeholdern in NGOs, Industrie und ESCOs, untersuchen wir neuartige Dienste für Communities zur Erzeugung, dem Verbrauch und zur Bereitstellung von Lastmanagement und Speicherung in einer gesamteuropäischen Umgebung, insbesondere für Smart Cities, den Wohnbereich, Industrie und Datencenter.
Der österreichische Projektteil ist der Untersuchung und Entwicklung einer allgemeinen Referenzarchitektur für lokale und regionale Energie-Communities gewidmet. Sie soll in einem gemischten Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiet in Wien umgesetzt und auf der Basis von realen Daten getestet werden, die von den Projektpartnern und ihren Kunden zur Verfügung gestellt werden. Ein zentraler Aspekt ist die technische und wirtschaftliche Analyse von regionalen Speicherbatterien als Mittel zur Steigerung der Flexibilität innerhalb der Community und zur Schaffung neuer Dienstleistungen.