Durch die Nutzung natürlicher Rohstoffe in langlebigen Produkten und Bauwerken haben sich in unseren Städten enorme Materiallager aufgebaut. Das Ziel des geplanten Projektes ist es, Energie- und Ressourceneinsparungen durch die gezielte Nutzung und Verwertung städtischer Materiallager zu untersuchen und anhand von drei konkreten Fallstudien (Case Studies) darzustellen, welchen Beitrag Urban Mining zur Gestaltung ressourcen- und energieeffizienter Kreisläufe leisten kann. Die Fallstudien beziehen sich jeweils auf unterschiedliche Teile des (jetzt oder in Zukunft) ungenutzten anthropogenen Lagers, die mengen- und wertstoffmäßig relevant sind (1. Nutzung bzw. Rückgewinnung von Materialien in PV-Anlagen, 2. Bewirtschaftung von erdverlegten Infrastrukturnetzwerken, 3. Bewirtschaftung von Gebäuden (Hochbau) am Ende ihrer Nutzung). Neben den Fallstudien stellt die breite Einbindung von Stakeholdern im Rahmen eines strukturierten Prozesses einen zentralen Projektbestandteil dar, der dazu dient Erfahrungen und Wissen relevanter Akteure ins Projekt einzubringen und darauf aufbauend Potentiale, Herausforderungen und Hindernisse für Urban Mining aufzuzeigen.