Seit einigen Jahren laufen bei der ÖBB-Infrastruktur AG Überlegungen zur Unterbausanierung mittels Bodenstabilisierung im untergeordneten Bestandsnetz. Diese solle eine Alternative zur bisher eingesetzten konventionellen Untergrundsanierung sowie gegebenenfalls auch eine Variante zur geleisgebundenen Untergrundsanierung (AHM) darstellen.
Im Rahmen einer Kooperation zwischen ÖBB und TU Wien, Institut für Geotechnik, sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, in Zukunft auch beim gleisgebundenen Aushub gewonnene Materialien möglichst vollständig und kostengünstig durch Beimischung von Bindemitteln zur Herstellung von (einer) Tragschicht(en) wiederzuverwerten. Ein zusätzlicher Materialan- und ¿abtransport soll so gut wie möglich minimiert werden. Ziel ist folglich die
Entwicklung einer gleisgebundenen Unterbausanierungstechnologie mittels Bodenstabilisierung für das untergeordnete Bestandsnetz
bei zumindest gleichbleibenden Instandhaltungsaufwand und gleicher Lebensdauer des Streckenabschnittes.
Seitens der TU Wien sollen Untersuchungen zur Materialverwertung (Mischungen, Definition von Bindemittelarten und ¿mengen für Stabilisierungen) durchgeführt werden sowie Vorschläge für Aufbauten mit diesen (stabilisierten) Materialien im Querschnitt des Bahnkörpers erarbeitet werden (z.B. zusätzliche Verwendung von Geotextilien bzw. Geogittern).