INTEGRIERTE 3 D-ERFASSUNG UND STADTENTWICKLUNGSTHEORETISCHE EVALUATION DES ANTIKEN EPHESOS MITHILFE DER ILSCAN-TECHNOLOGIE

10.05.2004
Forschungsförderungsprojekt
Mit der ILScan-Methode soll über das antike Ephesos zunächst eine geodätisch hinreichend exakte Punktwolke (in x-, y- und z-Koordinaten) gelegt werden, welche die Oberfläche der baulichen Objekte und der städtischen Infrastruktur mit Helligkeits- und Farbwerten (mit bisher nicht erreichbarer Genauigkeit und Dichte) erfasst. Die mit der ILScan-Technologie erfassten Oberflächendaten sollen dann in einem Geographischen Informationssystem für Ephesos mit Sozial- und Wirtschaftsdaten aus verschiedenen Quellen verknüpft werden, um so die Grundlage zu schaffen für ein Funktionsmodell, in welchem der Zusammenhang zwischen der Standort-, Gebäude- und Nutzungsstruktur, den Eigentumsverhältnissen, der Sozial- und Herrschaftsstruktur hypothetisch abgebildet und getestet werden kann. Schließlich soll das angestrebte GIS für das antike Ephesos auch den Rahmen bilden, um auf der Grundlage der Bestandsdaten mit Hilfe von CAD die historische Gesamtanlage virtuell zu rekonstruieren. Mit einem derartigen GIS-basierten Simulationsmodell sollen entsprechende stadtentwicklungspolitische Hypothesen zum Alternativvergleich von virtuellen Bau- und Siedlungsmustern führen. Zur Popularisierung dieses wissenschaftlichen Zwischenergebnisses sollte das GIS-basierte 3 D-Oberflächenmodell mit Hilfe eines sogenannten 3 D-Viewers dem Betrachter am Bildschirm einen virtuellen Spaziergang durch das antike Ephesos ermöglichen. Um dieses gegenständliche Ziel des ILScan-Ephesos-Projektes zu realisieren, sollen verschiedene theoretische (sozial- und regionalwissenschaftliche sowie städtebauliche) Befunde mit formal- und geowissenschaftlichen Methoden (geodätisches Messen, Datenreduktion, Lasertechnik, GIS, CAD) verknüpft werden, wozu im Projekt intensiver Erfahrungsaustausch der TUWILScan-Mitglieder aus verschiedenen Disziplinen erzwungen werden soll. Darüber hinaus wird mit der Realisierung des TUWILScan-Ephesos-Projektes auch erwartet, dass das in Österreich weit verbreitete Interesse der Öffentlichkeit an den Ephesos-Grabungen auf die neue ILScan-Technologie gelenkt wird. Von einer damit vermutlich angeregten breiteren Verwendung der ILScan-Technologie können volkswirtschaftlich positive Innovationen abgeleitet werden.

Personen

Projektleiter_in

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Förderungmittel

  • Vereine, Stiftungen, Preise Fördergeber Typ Vereine, Stiftungen, Preise Spezifisches Programm VR Rammerstorfer, hoheitliche Budgetmittel

Forschungsschwerpunkte

  • Außerhalb der TUW-Forschungsschwerpunkte: 100%

Schlagwörter

DeutschEnglisch
3D3D
GISGIS
EphesosEphesos
Stadtentwickungurban developement
antikancient

Externe Partner_innen

  • Österreichisches Archäologisches Institut

Publikationen