DG DemoNetz - Smart LV Grid

01.04.2011 - 30.09.2014
Forschungsförderungsprojekt
Die zukünftige Erfüllung neuer Ansprüche an das Mittel- und Niederspannungs-Verteilernetz aus einer erhöhten Dichte von erneuerbaren Erzeugern, aber auch neuen Netzteilnehmern wie Elektrofahrzeuge, geht mit einem Paradigmenwechsel einher. Während der Betrieb des Verteilernetzes in der Vergangenheit aufgrund ausreichender Dimensionierung weitgehend ohne ein laufendes Monitoring von Echtzeit-Informationen auskam, geht der Trend immer mehr hin zu einer laufenden Überwachung und in Folge zu aktiven Eingriffen zur Sicherstel-lung der technischen Randbedingungen (z.B. Höhe der Spannung). Dies wird möglich durch neue Technologien wie z.B. Smart Metering-Kommunikationssysteme, welche die Kosten für Automatisierung in der Niederspannung reduzieren werden. Hier setzt das Projekt „DG DemoNet – Smart LV Grid“ an, indem es Lösungen für einen akti-ven Netzbetrieb auf Niederspannungsebene sucht. DG DemoNet – Smart LV Grid zielt kon-kret auf die Entwicklung und Evaluierung von intelligenten Planungs-, Monitoring-, Manage-ment- und Regelungsansätzen für die Systemintegration dezentraler Energieerzeugungsan-lagen und flexibler Lasten (zum Beispiel Wärmespeicher, e-Mobilität) in Niederspannungs-netzen. Insbesondere wird dabei auch eine geeignete kommunikationstechnische Lösung entwickelt. Damit wird die Sicherstellung der Power Quality gemäß EN 50160 bei signifikant großer zusätzlicher Einspeisung durch z.B. Photovoltaik oder Lasten durch Elektrofahrzeuge ohne bzw. mit geringstmöglichem Netzausbau ermöglicht. Im Projekt werden reale Tests von Lösungsansätzen für zentral oder hierarchisch orientierten Beobachtbarkeits-, Kontroll-, und Regelungskonzepten durchgeführt. In ausgewählten Netzabschnitten soll durch geeignete Maßnahmen ein Spannungsproblem erzeugt werden, welches dann durch eine Implementierung der ausgearbeiteten Konzepte behoben wird. Da-durch ist eine Abschätzung möglich, wie erfolgreich die Konzepte sind und in welchem Aus-maß sie zu Netzqualitätsparametern beitragen können – ein Vergleich der Wirksamkeit ver-schiedener Ansätze wird möglich. Weiters werden wirtschaftliche Bewertungen der Konzepte, zum Beispiel der Einspeisedefizite aufgrund zurückregelnder Anlagen (wie oft, wie lange, etc.) durchgeführt. Auf dieser Grundlage werden Konzepte für zukünftige Normen, An-schlussbedingungen und Einspeisemodelle erarbeitet. Damit liefert dieses Projekt erstmals weitreichende und für den Praxiseinsatz bereits getestete Systemintegrationsansätze für Smart-Grid-Lösungen im Bereich der Niederspannungsnetze.

Personen

Projektleiter_in

Subprojektmanager_innen

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Auftrag/Kooperation

  • Siemens AG Österreich

Förderungsmittel

  • FFG - Österr. Forschungsförderungs- gesellschaft mbH (National) Bereich Basisprogramme Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)

Forschungsschwerpunkte

  • Information and Communication Technology

Schlagwörter

DeutschEnglisch
Intelligente StromnetzeSmart Grids
NiederspannungsnetzeLow Voltage Grids
Erneuerbare EnergieträgerRenewable energy sources
Verteilte ErzeugungDistributed Generation
SpannungsregelungVoltage Control

Externe Partner_innen

  • Energie AG Oberösterreich
  • Linz Strom Netz
  • Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe
  • AIT Austrian Institute of Technolog GmbH
  • BEWAG Netz GmbH
  • Siemens Austria AG
  • Fronius International GmbH
  • Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation

Publikationen